Ellenbogen? Nein, es gibt sie noch – die Solidarität

Vor einigen Wochen war unser Leben noch ganz anders geprägt. Im Gemeinderat wurde trefflich über Themen, wie Steuereinnahmen, Bauprojekte und Digitalisierung diskutiert. Natürlich gab es damals auch Stimmen, die von Solidarität sprachen. Zum Beispiel bei der Quartiersbefragung, bei dem Fußverkehrscheck, bei verschiedenen Bürgerbeteiligungen. Da gab es sehr wohl Themen, bei denen die Bürgerschaft sich als Gemeinschaft ansah – doch dominiert haben eigentlich andere Themen. Ringerstreit, strittige Bebauungspläne in Musberg oder am Stangenkreisel, Sauna – oder nicht – beim Schwimmbadbau. Hier ging es eher um Interessenkonflikte, als um Solidarität der Gemeinschaft. Streit gehört zur Demokratie – aber vielmehr braucht man den Menschen an seiner Seite. Das wird einem leider immer erst dann bewusst, wenn die Zeiten sich wenden.

25.03.20 –

Vor einigen Wochen war unser Leben noch ganz anders geprägt. Im Gemeinderat wurde trefflich über Themen, wie Steuereinnahmen, Bauprojekte und Digitalisierung diskutiert. Natürlich gab es damals auch Stimmen, die von Solidarität sprachen. Zum Beispiel bei der Quartiersbefragung, bei dem Fußverkehrscheck, bei verschiedenen Bürgerbeteiligungen. Da gab es sehr wohl Themen, bei denen die Bürgerschaft sich als Gemeinschaft ansah – doch dominiert haben eigentlich andere Themen. Ringerstreit, strittige Bebauungspläne in Musberg oder am Stangenkreisel, Sauna – oder nicht – beim Schwimmbadbau. Hier ging es eher um Interessenkonflikte, als um Solidarität der Gemeinschaft. Streit gehört zur Demokratie – aber vielmehr braucht man den Menschen an seiner Seite. Das wird einem leider immer erst dann bewusst, wenn die Zeiten sich wenden. 

Wir erleben gerade solch eine Zeit, etwas, das wir, heute lebende Menschen, noch nicht erlebt haben. Eine Krankheit zeigt uns die Grenzen auf. Das Corona Virus entscheidet nicht nach dem Geldbeutel, wen und in welcher Heftigkeit es einen Menschen befällt. Und wir Menschen reagieren – und zwar, wie ich finde, sehr positiv. 

Dazu einige Erlebnisse:

Eine Bürgerin aus Leinfelden kauft beim EDEKA eine Tafel Schokolade. Diese Tafel schenkt sie an der Kasse der total verblüfften Kassiererin mit den Worten: „Danke, dass Sie für uns da sind!“

Am Treppenabgang eines größeren Mietshauses findet man einen Aufruf: Wenn im Wohnblock jemand Hilfe beim Einkaufen oder bei sonst etwas brauche, könne man unter der auf dem Blatt angegebenen Telefonnummer gerne darum bitten. 

Es gibt immer noch Berufsgruppen, die gerne einen Mundschutz hätten, damit sie anderen nicht ihre Viren (muss ja nicht immer Corona sein) übertragen. Die Stadt Essen hat ein Schnittmuster zum Selbstnähen veröffentlicht. Von Apotheken wurde Werbung dafür gemacht und auch in LE wurde und wird genäht. 

Das sind nur einige kleine Anekdoten, doch im Großen und Ganzen hat sich die Sichtweise verändert:

Es wird gefragt, kann man für den anderen etwas Gutes tun - man denkt an den seine Mitmenschen.

Ein großes Danke an alle, die in diesem Sinne auch so denken und handeln. Das macht Mut für eine Zukunft nach Corona, in der wir alle gemeinsam und solidarisch handeln und so die Welt positiv verändern.

Kategorie

gesellschaftlicher Zusammenhalt | Gesundheit

Für uns im Kreistag

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>