Prioritäten setzen

12.01.21 –

Im Technischen Ausschuss (TA) wurde nun wiederholt das Thema Straßenneubau behandelt. Da wird es Zeit, einmal deutlich Stellung zu beziehen.

Jeder Meter neue Straße verhindert, dass wir bestehende Infrastruktur, die seit Jahren sanierungsbedürftig ist, rechtzeitig und richtig renovieren und modernisieren können. Dazu lag im TA auch ein passendes Beispiel vor: Unsere Sporthalle im Sportzentrum am Randweg steht schon seit zehn Jahren auf der Liste der zu sanierenden Gebäude. Die Baumaßnahme wurde aus finanziellen Gründen verschoben. Nun ist der Sanierungsstau so groß, dass sich die geschätzten Kosten auf mehr als 14 Millionen € belaufen.

Was hat das ganze nun mit dem Straßenbau zu tun?

Im Osten von Leinfelden ist die sogenannte Osttangente geplant. Hinter den Industrieansiedlungen von Euchner, JW Fröhlich und Gross soll von der Maybachstraße kommend, eine Straße gebaut werden, die dann am Neubaugebiet Schelmenäcker vorbei, die S-Bahn unterqueren soll, um dann in einem Kreisverkehr auf der Echterdinger Straße zu enden. Dieser Neubau ist ebenfalls mit 14 Million € prognostiziert. Jetzt haben wir vergleichbare Millionenbeträge.

Eines muss bei dieser Betrachtung jedem klar sein: Neubauten bewirken, dass immer mehr Infrastruktur erhalten, saniert und modernisiert werden muss. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden. Wir brauchen keine neuen Straßen, wir brauchen gute, renovierte bisherige Straßen und gute, renovierte Gebäude. Dazu reichen unsere Mittel derzeit noch aus. Da muss man ganz deutlich Prioritäten setzen: ALT vor NEU. 

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Osttangente | Sport | Straßenbau

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