P+R Echterdingen wird hybrid

06.07.22 –

Das P+R Parkhaus am Bahnhof Echterdingen wird nach seiner Sanierung für Pendelnde wieder sicher und attraktiver. Hybrid wird es, weil es in Teilen die erste Quartiersgarage unserer Stadt werden wird. Die gravierendste Veränderung: Bis zu 100 Urlaubsparkende sollen zukünftig nicht mehr direkt an der S-Bahn parken dürfen. Durch das eingeführte Parkraumkonzept suchen die Reisenden keinen Parkplatz mehr um den Bahnhof herum, sondern fahren direkt an den Flughafen oder kommen noch besser gleich mit dem Bus, der S- oder der neuen U-Bahn an die Terminals. Die dadurch frei gewordenen Kapazitäten kommen dem Parkraum der Historischen Mitte in Echterdingen zu Gute. Besonders Mitarbeitende der Stadtverwaltung, die noch mit dem PKW anreisen müssen, bekommen im neuen P+R ihren Stellplatz. Dies ist tatsächlich noch immer ein wichtiger Faktor bei der Personalgewinnung. Dadurch wird Parkraum ums Rathaus und in der Zehntscheuer frei, was den ansässigen Einzelhandel freuen wird. Stehzeuge, die längere Zeit abgestellt werden, sind in Quartiersgaragen bestens aufgehoben. Die wertvollen öffentlichen und präsenten Stellplätze in der Historischen Mitte sollen reserviert sein für Menschen, die zum Einkaufen oder für andere kürzere Aufenthalte mit dem PKW in die Ortsmitte fahren müssen.

Definition Quartiersgarage

Nach dem "Berliner Leitfaden" sind Quartiersgaragen so definiert:

  • Sie decken den Parkbedarf der Bewohnerschaft, können situationsabhängig auch von anderen Gruppen genutzt werden (hier: Stadtverwaltung).
  • Sie versorgen mehr als nur ein Bauobjekt mit Parkraum innerhalb eines definierten Einzugsbereichs (hier: Historische Mitte).
  • Sie sind idealerweise in ein Mobilitäts- und Parkraumkonzept des Stadtquartiers eingebunden.

Neue Quartiersgaragen werden vom Land gefördert

Bis zu 75% Förderung gibt es, wenn dabei Maßnahmen im Mittelpunkt stehen, die die Verkehrswende hin zu einer klima-, menschen- und umweltfreundlichen Mobilität vorantreiben. Es gilt: Freiräume schaffen! Um Straßen und Plätze lebenswerter zu gestalten und mehr Raum zum Radfahren und Zufußgehen zu schaffen, müssen Parkplätze reduziert und in Quartiersgaragen verlagert werden.

Mehr Quartiersgaragen müssen folgen

Wir Grünen begrüßen, dass für die Stadtverwaltung weitere Quartiersgaragen zur Erhöhung der Kapazitäten vorstellbar sind. Auch, weil dadurch teure Tiefgaragen entfallen könnten, was die Wohnungskosten senken würde. Vorbilder (z.B. Kopenhagen), wie solche Garagen gestaltet werden können, gibt es bereits. Sie lassen sich begrünen und mit Geschäften, Büros oder einem Logistikstandort kombinieren - oder einem Bolz- und Spielplatz auf dem Dach, mit Photovoltaikanlagen als Sonnensegel.

Kategorie

Klimaschutz | Parken | Stadtplanung | Verkehr

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