Wärmeversorgung im Sanierungsgebiet "Historische Mitte Echterdingen"

Aufgrund des Klimaschutzgesetzes, bzw. um den Planeten Erde auch in der Zukunft noch lebenswert zu erhalten, müssen auch wir in Leinfelden-Echterdingen die Treibhausgasemissionen deutlich senken. Die öffentliche Hand kann und sollte dabei eine Vorbildfunktion übernehmen.

29.10.21 – von Konrad Pfeilsticker –

Ausgangslage

Aufgrund des Klimaschutzgesetzes, bzw. um den Planeten Erde auch in der Zukunft noch lebenswert zu erhalten, müssen auch wir in LE die Treibhausgasemissionen deutlich senken. Die öffentliche Hand kann und sollte dabei eine Vorbildfunktion übernehmen.

Zielbild

Aus diesem Gedanken hat sich das Zielbild entwickelt, dass die Stadtwerke im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen „Historische Mitte Echterdingen" ein Wärmenetz erstellen, das hier einen wesentlichen Beitrag leisten kann. Dabei sollen nicht nur die eigenen Liegenschaften angeschlossen werden, sondern das Netz auch für Dritte geöffnet werden
Wir Grünen unterstützen das Vorgehen ausdrücklich.

Herausforderungen und Überlegungen

Entscheidend für die Emissionsreduktion ist das Verfahren zur Wärmeerzeugung. Da es sich nicht um ein homogenes Neubaugebiet handelt, stellen sich eine Reihe von weiteren

Herausforderungen

Wie kann man Altbau und Niedrigenergiehaus gleichermaßen versorgen ?
Welche Standorte wählt man für die Erzeugung ?
Mögliche Erzeugungsverfahren und Bewertung
Grundgedanke ist, dass keine fossilen Brennstoffe (Erdöl, Kohle, Erdgas, …) eingesetzt werden, sondern nachfolgende Optionen :

  • (Freiflächen-) Solarthermie
  • Wärmepumpe
  • Holz (Hackschitzel / Pellet)
  • BHKW (Blockheizkraftwerk)

Solarthermie: Kann einen sehr guten Beitrag im Sommer leisten.
Wärmepumpe: Kann insbesondere bei Stromüberschuss (Wind, Sonne) sehr günstig Wärme erzeugen. Darüber hinaus kann mit einer WP auch gekühlt werden.
BHKW: Ist insbesondere im Winter, bzw. dann wenn die Erneuerbaren Energien wenig erzeugen, sinnvoll. Neben Wärme wird dann auch noch Strom erzeugt und somit der Wirkungsgrad erhöht. Allerdings sollte kein Erdgas zum Einsatz kommen, sondern Biogas (nur aus Abfällen nicht aus Energiepfanzen) oder noch besser mit Stromüberschüssen erzeugtes CH4 / H2. Diese synthetische Erzeugung könnte auch in LE erfolgen. Dazu müssten Elektrolyseur, Methanisierungsanlage und Gasspeicher vorgehalten werden.
Holz : Ist nicht mehr zeitgemäß. Sollte daher nicht zum Einsatz kommen.
Aufgrund der Bewertung ist es sinnvoll mehrere Verfahren zu verbinden Hier dürfte sich eine Mischung aus Solarthermie, Wärmepumpe und BHKW ergeben.

Vorteile

Überlegungen für eine optimale Emissionsreduzierung sind sehr komplex. Diese können zentral erfolgen. Insbesondere müssen Haushalte, die ans Wärmenetz angeschlossen werden diese Überlegungen nicht selbst tätigen. Darüber hinaus ergeben sich Skaleneffekte, d.h. statt vieler kleiner Anlagen (Solarthermie, Wärmepumpe, …) wird an einer Stelle eine große Anlage erstellt. Einkauf, Installation, Betrieb sind dadurch deutlich günstiger.

Fazit

Wir haben hier die Chance in eine zukunftsorientierte Wärmeversorgung einzusteigen. Daher werden wir dieses Verfahren konstruktiv begleiten und gestalten.

Kategorie

Echterdingen | Energiewende | Erneuerbare Energie | Klimaschutz

Termine

Offener Grüner Treff, 21.11., 19:30 Uhr, Leinfelder Haus

Ende der 🚦- Beginn des Wahlkampfs

Offener Grüner Treff Wir diskutieren die aktuellen Ereignisse und stimmen uns auf den Wahlkampf zur Bundestagswahl ein. Offen für alle an grüner Politik Interessierten.  [...]

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