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07.01.22 –
Lange hat es gedauert, doch nun stehen die Pläne für das neue Gartenhallenbad. Das Preisgericht hat getagt, es gibt einen guten Siegerentwurf. Die Planung ist zukunftsfähig, da auch die CO2 Bilanz von Anfang an mitberücksichtigt wurde. Auch beim Bauen werden Treibhausgase in großen Mengen emittiert, so wird beispielsweise für Beton Zement benötigt. Dieser Zement ist für jede 10. Tonne CO2 verantwortlich (Klimasünder Beton - Ein Baustoff sucht Nachfolger (deutschlandfunk.de)). Nun wird bei fast allen Entwürfen auf den CO2 neutralen Baustoff Holz gesetzt. Zudem kommt Recyclingbeton zum Einsatz. Gerade dieser senkt sogar die Baukosten und natürlich auch die Emission von Treibhausgasen. Die Dachbegrünung entzieht CO2 aus der Luft und schafft durch ihren Wasserspeicher einen Beitrag zu einem kühlenden Mikroklima in der Stadt. Eine PV Anlage ist ebenfalls auf dem Dach möglich, deren Stromerzeugung zukünftig noch von vielen weiteren Dächern der Stadt eine dezentrale Stromversorgung ermöglichen werden. Die Stadtwerke planen hier die Stadt schon weiter. So wird ein Blockheizkraftwerk beim Schwimmbad geplant, welches die Abwärme bei der Stromproduktion zum Heizen des Wassers verwendet. Dieses Kraftwerk ist so angedacht, dass es in Zukunft auch mit Klimaneutralen Heizmitteln betrieben werden kann. So gibt es Überlegungen, mit Holzpallets zu heizen, deren Anlieferung schon jetzt beim Bau eingeplant ist. Neuere Überlegungen gehen aber davon aus, dass in Zukunft durch regenerativ hergestellte Energie, grüner Wasserstoff produziert wird. Dieser Wasserstoff wird dann das Erdgas ersetzen, welches wir bisher in unseren Häusern und Schwimmbädern zum Heizen verwenden.
Die BHKWs (Blockheizkraftwerke) sind eine gute Idee, um Strom für die Stadt, aber auch Wärme für die Haushalte zu produzieren. In Schwäbisch Hall gibt es dieses Konzept schon länger und laut deren Stadtwerken funktioniert das auch gut.
Zusammengefasst kann man sagen, die Planung für unsere zukünftige Stadt hat schon bei der Planung für das kommende Schwimmbad begonnen und wird sich bei allen Gebäuden, die saniert oder neugebaut werden fortsetzen.
Diese Zukunft wird klimaneutral sein, vom Beginn des Bauens bis zum Betrieb. Vor dem Hintergrund der Katastrophenmeldungen dieses Jahr aus dem Aartal, den unglaublichen Überschwemmungen in Brasilien, den Waldbränden in den US-Bundesstaaten, den Dürren… wird nur deutlich, dass es unbedingt nötig ist, klimaneutral zu werden. Je schneller, desto besser und billiger wird es für uns alle werden.
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