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21.07.24 –
Die Goldäckerstraße in Echterdingen führt von der Tübinger Straße in Nord-Süd-Richtung zum Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasium. Sie ist Schulradweg und erschließt das östlich angrenzende Wohngebiet mit bisher 2500 Autofahrten pro Tag. Es könnten 1000 mehr werden, wenn das auf der anderen Straßenseite geplante Wohngebiet KäpseLE aufgesiedelt wird.
Im Zeitfenster bis zum Beginn der Bauarbeiten wird nun erprobt, ob eine sogenannte Fahrradstraße den Mischverkehr Auto/Rad besser und sicherer bewältigt als jetzt. Die Markierung auf der Straße im südlichen Teil bis zur Jugendfarm kostet 15 000 Euro, die Testphase soll ein Jahr dauern. Das jetzige Trampelpfad-Stück bis zum Auto-Parkplatz vor dem Walter-Schweizer-Kulturforum wird als Geh- und Radweg ausgebaut und kostet 70 000 Euro und bleibt in jeden Fall bestehen.
Wir Grünen finden, der Vorschlag der Verwaltung ist ein vielversprechendes Experiment, das schnell und kostengünstig umgesetzt werden kann. Freie Wähler und CDU wollen einen separaten Radweg, weil der angeblich beim Bau des bestehenden Wohngebietes in den 70er Jahren vergessen worden sei. Mag sein, aber jetzt hätte die gewollte Trennung der Verkehre den Effekt, durch Streben nach Perfektion eine schnelle Verbesserung zu verunmöglichen. Die Stadt wird trotzdem zeitgleich zur Einrichtung der Fahrradstraße noch einmal prüfen, ob und wo ein separater Weg verlaufen könnte.
Nicht vergessen wurde vor 50 Jahren, die Landesbauordnung (LBO) einzuhalten. Schon damals wurde der Bau von Garagen und Stellplätzen vorgeschrieben, die jeder Wohneinheit, egal ob Geschosswohnung oder Reihenhaus zugeordnet sind. Wenn also alle Autos auf diesen, für sie vorgesehenen Plätzen parken, gibt es Platz auf der Straße. Die Fahrradstraße braucht lediglich sechs Stellplätze auf der Jugendfarmseite, das ist verschmerzbar. Das Parken auf der Ostseite der Goldäckerstraße bleibt unverändert.
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Echterdingen | Fahrrad | Radverkehr | Verkehr
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