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08.03.22 –
Menschen, die sich eine Photovoltaik-AnlageAnlage aufs Dach bauen, sollen von städtischer Seite einen Anreiz bekommen, wenn eine intelligente Wallbox auch für andere Verkehrsteilnehmer zum Laden des Autos zur Verfügung gestellt wird. Wallbox-sharing lohnt sich für Bürger*innen und die Stadt. Denn wenn die Stadt eigene Ladesäulen aufstellt, dann kostet das viel Geld. Viel Geld für zwei Ladeanschlussmöglichkeiten. Wenn sich Nachbarn absprechen und viele Wallboxen mit dem Sonnenstrom vom Dach gespeist werden, dann wird der Strom nahezu kostenlos und CO2-neutral erzeugt und in der Autobatterie zwischengespeichert. So kann man billig umweltfreundlichen Sonnenstrom tagsüber tanken und in Zukunft nachts seinen Strom für den eigenen Haushalt aus der Autobatterie holen. Dies sollten wir bezuschussen, damit möglichst viele ihren Sonnenstrom mit anderen teilen, die beispielsweise keine PV aufs Dach installieren können. Wir alle kommen so dem Ziel klimaneutral und unabhängig von Kriegstreibern wie Russland zu werden, ein gutes Stück näher.
Wir werden auf Freiflächen, die nicht intensiv landwirtschaftlich genutzt werden, darüber nachdenken müssen, PV-Anlagen zu installieren. Diese Anlagen können besonders viel Strom erzeugen. Es gibt unterschiedliche Versuche, um die Fläche trotzdem noch landwirtschaftlich zu nutzen. So gibt es experimentelle Flächen, bei denen zwischen den PV-Anlagen, Ackerbau betrieben wird (Agri-Photovoltaik: Felder als Solarparks und Solarparks als Hummelwiesen | MDR.DE). Andere Modelle haben eine Wildblumenwiese zur Grundlage. Viele PV Flächen können aber auch über versiegelter Fläche angebracht werden. So können Parkplätze entweder mit Gebäuden überbaut werden, auf deren begrünten Dächern dann PV-Anlagen den Strom auch an die unten parkenden E-Autos liefern, oder die Parkflächen werden mit PV-Anlagen überbaut. Jede schon bebaute Fläche eignet sich dafür. Auch Fassaden können hier noch einen Beitrag leisten und mit PV belegt werden. Die Stadt muss jetzt viel intensiver in die Stromproduktion einsteigen.
Wenn wir genügend Solarstrom in LE selbst erzeugen, kann man überschüssigen Strom zu Wasserstoff umwandeln. Dieser kann ins Gasnetz einspeist und gespeichert werden, sodass auch, wenn die Sonne nicht scheint, mit diesem Wasserstoff Strom erzeugt werden kann. Es hat Sinn, in solche Technologien jetzt zu investieren, denn der fossil erzeugte Strom wird immer teurer und unsere Abhängigkeit von Diktaturen muss gestoppt werden.
Jede*r Einzelne von uns kann sich am Klimaschutz beteiligen. So kann man Strom sparen, indem man unnötige Stromverbraucher abstellt. Eine Kippschaltersteckdose schaltet Geräte ganz aus, die im Stand-by-Betrieb ständig Strom verbrauchen. Wenn man in Deutschland alle Stand-by Geräte, die gerade nicht genutzt werden, abschalten würde, könnte man ein großes Kohlekraftwerk abschalten. Diese Verschwendung kann jeder abstellen. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, wir müssen nur wollen.
Klimaneutralität und Unabhängigkeit vom Ausland sind, wie wir aktuell sehen, absolut notwendig, um wirtschaftlich stark und nicht erpressbar zu sein. Wir müssen den Wandel bis spätestens 2040, besser schon früher schaffen. Wenn nicht jetzt, wann dann ...
Kategorie
Energiewende | Erneuerbare Energie | Klimaschutz | Photovoltaik | Solarenergie | Stadtwerke
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