20.03.24 – von David Armbruster –

Die Fraktion der Grünen hat am 19. März 2024 im Gemeinderat beantragt, dass ein Carsharing-Konzept entwickelt werden soll. Die Stadt soll für Carsharing-Anbieter mehrere öffentliche Stellplatzpakete ausschreiben. Ferner soll die Stadt die Stellplätze, die nicht vergeben werden können, mit bestellten Fahrzeugen besetzen und den Abmangel dafür tragen.

Begründung:

Das Angebot für Carsharing in LE war bis vor einiger Zeit noch wesentlich besser. Inzwischen stehen dem einzigen verbliebenden Anbieter „Stadtmobil“ nur noch private Flächen zur Verfügung. Die Kunden finden kein ausreichendes Angebot und werden unzufrieden. Umliegende Städte gehen mit gutem Beispiel voran und ersetzen durch ein geteiltes Fahrzeug bis zu acht Privat-PKW, wodurch der Parkdruck langfristig entlastet wird. Carsharing verbraucht keinen Platz, vielmehr wird öffentlicher Raum frei.

Die neuen Mobilitätspunkte an der Stadionstraße und Stetten sind nicht versorgt, obwohl sie mit der Maßgabe integriertes Carsharing gefördert wurden. In Musberg gibt es inzwischen gar kein Angebot mehr, in Stetten gab es noch nie eines.
Aufgabe der Politik und Verwaltung auf kommunaler Ebene ist es, attraktive Angebote zur Verfügung zu stellen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein klimaentlastendes Mobilitätsverhalten unterstützen. Mit Carsharing kann eine umfassende Mobilität gewährleistet werden, die das Auto als Ergänzung zu öffentlichem Verkehr, Fuß- und Fahrradverkehr versteht. Dadurch werden diese Verkehrsträger gefördert, und der Straßenverkehr insgesamt entlastet. Vor allem in städtischen Wohnquartieren, wo nicht für alle Fahrzeuge ein Parkplatz zur Verfügung steht, kann Carsharing eine Entlastung bringen.
Viele Carsharing-Anbieter bieten unterschiedliche (Elektro-) Fahrzeugtypen an, die je nach Situation und Bedarf ausgewählt werden können. (z. B. Klein- oder Sportwagen, Kombi, Kleinbus oder Transporter).