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05.11.22 –
Der Anspruch auf einen Kitaplatz hat vor allem Frauen entscheidend geholfen, berufliche Ziele adäquat verfolgen zu können. Kommunen wurden durch diesen Anspruch gezwungen, Betreuungsplätze auszubauen. Trotz massiven Ausbaus des Personals in diesem Bereich, fehlt der Stadt vor allem das Personal um dem Anspruch auf einen Kitaplatz gerecht zu werden. Und das wird sich leider auch so schnell nicht ändern. Diese Ursachen sind nur unwesentlich durch kommunale Maßnahmen zu beeinflussen. Tatsache ist, dass Gruppen nicht geöffnet werden können, weil das Personal fehlt.
Leinfelden-Echterdingen konkurriert auf dem Fachkräftemarkt mit allen Nachbarkommunen, wobei die Stadt sicher noch einiges dafür tun könnte, die Arbeitsbedingungen zu verbessern (z.B. bei den Verfügungszeiten zur Vor- und Nachbereitung). Bei all der Anstrengungen zur Personalgewinnung darf aber das Personal, das bei uns arbeitet, nicht vergessen werden. Beim letzten Treffen aller Träger der Stadt, wurde deutlich, dass Erzieherinnen mittlerweile häufig nicht zu einem anderen Träger wechseln, sondern ihren Beruf ganz an den Nagel hängen. Die Arbeit mit den Kindern wird nicht als belastend genannt. Ständig den Mangel auffangen zu müssen. Eltern, Kinder und Kolleginnen doch noch zufrieden zu stellen – und dafür noch zu wenig Geld zu bekommen. Vieles wurde bereits getan, um vorhandenes Personal zu entlasten (z.B. Einsatz von Bürofachkräften, Aufstockung hauswirtschaftliche Kräfte, Weiterqualifizierung zur Fachkraft bei vollem Lohnausgleich).
Die Stadt muss ihre Anstrengungen, Personal zu gewinnen, ausbauen, aber wir müssen auch Alternativen diskutieren um möglichst allen Kindern ein Angebot zur Verfügung stellen zu können:
Uns ist bewusst, dass dies Einschränkungen bedeutet. Eltern brauchen eine verlässliche Betreuung und wir verstehen ihren Ärger und ihren Protest.
Es ist uns Grünen wichtig mit ihnen im Gespräch zu bleiben und gemeinsame Lösungen zu finden.
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