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28.01.20 –
Schon seit langem setzen wir Grünen uns dafür ein, dass die Stadt für mehr Wohnraum sorgt. Vor allem bezahlbare Wohnungen fehlen hier und für Familien geeignete. Dabei geht es uns nicht darum, dass die Stadt um jeden Preis wachsen soll, im Gegenteil. Es hat keinen Sinn, noch mehr Firmen mit einer großen Zahl Beschäftigter anzuwerben und noch mehr der knappen Flächen für Gewerbe auszuweisen. Das zöge nur immer weiteren Bedarf an Wohnungen, Kindergärten, Schulen usw. nach sich.
Es geht vielmehr darum, einem Teil der Menschen, die hier schon jetzt arbeiten, die täglich einpendeln, hier Wohnungen zu bieten. Das ist zwar schwer zu steuern, doch sollte es möglich sein, im Gespräch mit den ansässigen Firmen hier steuernd zu wirken; für die Beschäftigten der Stadt erst recht. Voraussetzung dafür ist aber, dass überhaupt Wohnungen vorhanden und frei sind.
Die Stadt muss sich darauf konzentrieren, dass schnell eine größere Zahl von Wohnungen gebaut wird. Jetzt noch Baurecht für weitere Einfamilienhäuser zu schaffen, kann nicht im Interesse der Stadt und der Menschen sein, die dringend eine Wohnung suchen. Ebensowenig dürfen weitere Bauvorhaben von Investoren, wie das an der Magellanstraße oder das kürzlich fertiggestellte an der Lammkreuzung, genehmigt werden. Mit ihren zahlreichen Mini-Apartments dienen sie dem Gewinn der Investoren und treiben die Mieten in die Höhe. Am wirklichen Bedarf der Menschen, die in LE leben und arbeiten, gehen sie vorbei.
Wir begrüßen es, dass nun die Planung für die Schelmenäcker vorangeht und der Planungsbeschluss für städtischen Wohnungsbau an der Jakobstraße gefasst wurde. Auch die von einigen Nachbarn kritisierte Planung am Fürschel in Musberg ist sinnvoll, denn sie kann trotz allem zügig umgesetzt werden. Hier fallen öffentliches Interesse und das eines privaten Grundeigentümers zusammen, was allerdings nicht alle so sehen. Da zeigt sich, wie schwierig es sein kann, verschiedene Interessen unter einen Hut zu bringen. Ja, in der Demokratie ist es manchmal mühsam und zeitraubend, alle anzuhören. Das gehört aber zum Kern der Demokratie, ebenso die Kosten, die eine Politik des Gehört-werdens mit sich bringt. Zu der gehört aber auch, zu akzeptieren, dass nicht alle erhört werden, und am Ende die Entscheidung des Gemeinderates zu akzeptieren.
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