Verbesserung der Fußwege in L-E

Ein Schritt in Richtung Barrierefreiheit und Sicherheit im Winter

08.11.24 – von Maximilian Kreft

 

Fußwege sind Kern unserer Stadt – sie verbinden nicht nur Straßen und Plätze, sondern auch Menschen. Leider sind sie oft auch eine Quelle von Herausforderungen, insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Senior*innen, Eltern mit Kinderwägen und all jene, die sich auf gut erreichbare, sichere Wege verlassen. Die Nutzung von Gehwegen ist kostenlos, gesund und verbindet. Es wird Zeit, sie so zu gestalten, dass sie allen in unserer Stadt gerecht werden.

Barrierefreiheit als Grundpfeiler

Ein wichtiger Punkt ist die Barrierefreiheit. Langsam im Zuge aktueller Bauprojekte oder als netter Nebeneffekt verbessert sich die Lage, beispielsweise durch neue Blindenbedarfsampeln oder die Begradigung am Echterdinger Rathaus. Einige Hindernisse bemerkt man aber auch erst, wenn es einen selbst oder jemand aus dem eigenen Umfeld betrifft. Umso besser, dass vor kurzem Mitglieder des Technischen Ausschusses die Möglichkeit hatten, mit Hilfsmitteln verschiedene Einschränkungen in L-E nachzuvollziehen. Etwa Pflasterstein kann eine große Stolperfalle und z.B. für seheingeschränkte Personen wie mich die Nutzung eines Blindenstocks erschweren bis unmöglich machen. Dabei müssen Pflastersteine nicht einmal ersetzt werden. An einigen Stellen ist es möglich, wie in der Stadt Esslingen, Wege abzuschleifen und so die Optik trotzdem zu erhalten.

Es gibt viele weitere Maßnahmen, wie die Absenkung von Bordsteinen oder die allgemeine Sanierung von Wegen und Treppen, von denen auch schon einige Teil des Fußverkehrskonzepts sind. An uns im Gemeinderat ist es die nächsten Wochen, möglichst viel dieser essentiellen Maßnahmen finanzierbar zu halten.

Ich bin überzeugt: Wenn wir unsere Stadt für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglicher machen, profitiert die gesamte Bevölkerung davon. Denn Barrierefreiheit bedeutet nicht nur, dass Menschen im Rollstuhl besser vorankommen. Auch Eltern mit Kinderwägen, Menschen mit temporären Verletzungen, aber auch einfach alle, die dann auf gut ausgebauten Wegen unterwegs sind, werden davon profitieren. Belebter wird es dadurch ganz nebenbei.

Sicher unterwegs – auch im Winter

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Sicherheit der Fußwege im Winter. Glätte und Schnee können Gehwege in der dunklen Jahreszeit schnell in eine Rutschpartie verwandeln.

Das betrifft alle. Aus meinem Freiwilligendienst und der eigenen Familie kann ich aber auch sagen, dass es die Unsicherheit zu Fuß bei älteren Mitgliedern einer Stadt erhöht.

Mir ist bekannt, dass die Räumung von Fußwegen häufig eine private Aufgabe ist. Die Stadt sollte aber als gutes Vorbild vorangehen und eigene Wege, gerade Hauptverkehrswege, gut räumen und pflegen. Paradebeispiel sind die Bereiche um unsere Bahnhöfe. Auch über die Art, wie wir Straßen räumen, sollten wir nachdenken. Verlagerung zu Bergen auf dem Bürgersteig macht die Straße frei, aber auch nur die Straße.

Blick in die Zukunft

Ziel ist es, dass sich alle in unserer Stadt sicher und komfortabel zu Fuß fortbewegen können – ob jung oder alt, mit Kinderwagen oder Rollstuhl. Die Arbeit an unseren Fußwegen ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer inklusiven Stadt, in der niemand ausgeschlossen wird.

Kategorie

Fußverkehr | Verkehr

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