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10.02.21 –
„Der Straßenverkehr ist heute weder enkeltauglich noch sozial“. So urteilt das Umweltbundesamt in seiner Broschüre zur Verkehrswende. Das was deutschlandweit gilt, ist auch für unsere Stadt LE gültig. An der aktuellen realen Situation wird hier bemängelt, dass weder Alt noch Jung auf unseren Straßen genügend Platz und Sicherheit haben, um gegebenenfalls mit einem Rollator oder einem kindgerechten Roller sich sicher von A nach B zu bewegen. Die Priorisierung des Autos wird auf jeder Straße deutlich. Mehr Platz hat kein anderes Verkehrsmittel. Der Verkehrsfluss des Automobils steht immer noch im Fokus vieler Politiker und „Bürgervereinigungen“. Das Umweltbundesamt bezieht dazu eine klare Stellung: Der öffentliche Verkehr muss ausgebaut und attraktiver werden, die Verursacher der Schadstoffemissionen müssen stärker zur Kasse gebeten und aktive Mobilitätsformen, z.B. Radverkehre und Fußverkehre müssen attraktiver und gefördert werden. Dazu muss ganzheitlich gedacht werden, also nicht nur aus der Sicht des Individualisten, des Autofahrers.
Genau das hat die Stadtverwaltung mit ihrem Vorschlag im Gemeinderat zur Sanierung der Stuttgarter Straße in dem Abschnitt vom Roto Frank bis zum Abzweig Meisenweg dem Gemeinderat zur Abstimmung gelegt.
Der angesprochene Abschnitt liegt in einem Wohngebiet, das heute schon ein verkehrsberuhigter Bereich (Tempo 30) sein soll. Doch aktuell befahren sehr viele Menschen illegal mit ihrem Auto die Stuttgarter Straße, die hier eine Anliegerstraße ist, um den Weg von und zum Autobahnkreuz abzukürzen. Da auf beiden Seiten noch geparkt werden darf, kommt es regelmäßig zu ganz engen Begegnungen. Ein Überqueren zwischen den Autos hervor ist sehr gefährlich, für Alt und Jung. Aktuell kann die Begegnung von zwei Kinderwägen oder von zwei Rollatoren nicht auf allen Bereichen der Gehwege stattfinden. Gerade unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, oder auch beeinträchtigte Menschen, können nicht so ohne Weiteres den Gehweg verlassen um auszuweichen.
In einem solchen Wohngebiet werden in Zukunft mehr ältere Menschen sich den Wohnraum mit jüngeren Menschen und Kindern teilen. Deshalb will die Stadtverwaltung die Gehwege verbreitern. Zudem wird nur noch einseitiges Parken erlaubt, um die gefährlichen Begegnungen des Autoverkehrs zu vermeiden. In diesem Zusammenhang hat die Stadt das Parken für Autos so gestaltet, dass, falls in diesem Bereich zukünftig eine Einbahnstraßenregelung gelten würde, die Parkplätze in der geplanten Form weiterbestehen können. Auch wurde bei den Abstellplätzen eine, der Verkehrswende konforme, Gleichheit der Verkehrsmittel beachtet, denn es gibt auch Fahrradabstellplätze, an denen man sicher sein E-Bike, Fahrrad oder E-Roller abstellen kann. Bei einer Begegnung von zwei Fahrzeugen ist durch die einseitige Beparkung mehr Platz, als dies die bisherige Situation zulässt.
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