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26.09.23 –
Unsere Stadt hat sehr hohe Einnahmen aus den Anteilen der Einkommens- und Gewerbesteuer. Zu beidem tragen in besonderem Maße auch Familien bei. Zum Einen indem junge Mütter und Väter ihre Arbeitskraft hier in der Stadt für die starke Wirtschaft zur Verfügung stellen. Zum Anderen direkt durch die Einkommenssteuer. Eltern erwarten also auch Gegenleistungen, damit sie in dem Umfang arbeiten können, wie sie es für sich wünschen. Und wenn sie zur Arbeit gehen, möchten sie dies „mit gutem Gefühl“ tun. Ohne Sorgen vor kurzfristig gekürzten Öffnungszeiten und ohne die Frage, ob das Personal möglicherweise überlastet ist und noch weitere Ausfälle und (Teil-) Schließungen bevor stehen. Die betrifft auch die Eltern von Grundschulkindern.
Die Öffnungszeiten der KiTas passen nicht zu den Bedürfnissen. Weder zu denen der Familien, noch zu denen der Wirtschaft. Viele Elternpaare müssen sich aufteilen, indem ein Elternteil schon weit vor 8:00 Uhr zur Arbeit geht, damit es schon um 14:00 Uhr abholen kann. Familienfreundlich ist dieser Zwang zur „Schichtarbeit“ nicht. Gemeinsame Familienzeit wird durch diesen Umstand zur Seltenheit. Und es sind hauptsächlich die Mütter, die nicht aufstocken können, wie sie es sich wünschen und wie sie von den Arbeitgeber*innen gebraucht werden. Der Druck ist groß, manche Familien verlassen LE aus diesem Grund.
… angepasst an die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Familien. Das ist familienfreundlich und gleichzeitig Wirtschaftsförderung. Dafür fehlen nicht die Räume, es fehlt an Personal. Die Anstrengungen, Personal zu finden, sind in den letzten Monaten stark gestiegen. Das erkennen wir an. Es scheint jedoch lediglich dafür auszureichen, das scheidende Personal zu ersetzen. Von Früh- und Spätdiensten sind wir noch weit entfernt. Ebenso bereitet der kommende Rechtsanspruch auf Schulkindbetreuung Sorgen, denn dadurch wird der Druck noch weiter steigen.
Unser Betreuungspersonal ist am Limit. Die Krankheitsstatistik spricht Bände, Fehlzeiten im Erziehungsbereich werden von Jahr zu Jahr mehr. Noch dieses Jahr sollen die Ergebnisse einer Personalumfrage präsentiert werden. Wir sind sehr gespannt auf die Auswertung. Zu einer Trägerin, die Personal anzieht, wird die Stadt, indem sie ganz besonders auf die Bedürfnisse eingeht. Sind die Gruppen zu groß? Ist es in den (Schlaf-) Räumen im Sommer zu heiß? Brauchen wir einen besseren Personalschlüssel, um Ausfälle abfedern zu können? Wir Grünen sind bereit, hier deutlich mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Es kommt dem Personal, den Familien und der Wirtschaft zugute.
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