Bürgerdialog Flüchtlingsunterbringung

ein gelungener Auftakt

20.09.23 –

Am Montag kamen viele hundert Bürgerinnen und Bürger in die Filderhalle, um von der Stadtverwaltung konkret zu hören, wie und vor allem wo dieses und nächstes Jahr die angekündigten 600 Flüchtlinge untergebracht werden sollen.

Unsere drei Bürgermeister und auch die dazugehörigen Amtsleiterinnen und Amtsleiter gaben Auskunft über die kommende Planung. Dabei ging es um folgende Punkte:

  1. Die Stadt braucht zur Unterbringung Grundstücke, mit passendem Baurecht.
  2. Es muss schnell gehen. 180 Menschen, die aktuell in gemieteten Einrichtungen untergekommen sind, müssen diese verlassen, da die Mietverträge auslaufen.
  3. Die Stadt muss im Verhältnis zur Einwohnerzahl diese Flüchtlinge aufnehmen.
  4. Die bisherigen Standorte (letztes Amtsblatt) sind keine endgültigen dafür soll es – 
  5. einen Bürgerausschuss geben, bei dem Anwohnerinnen und Anwohner beteiligt werden.

Die Bürgerinnen und Bürger konnten im zweiten Teil die Bedenken und Anregungen einbringen. Hier wurde an die Verwaltung und an uns Gemeinderäte weitergegeben: 

  1. Es soll keine Ballung von geflüchteten Menschen in Stadtteilen geben.
  2. Die geplanten festen Neubauten sollen keine reinen Flüchtlingsunterkünfte sein, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger sein. Das heißt, hier könnten Kitas, Ärzte, städtische Bedienstete und auch Geflüchtete unterkommen, die dann auch integriert werden können.
  3. Bevor man beim Bau und bei der Verortung der Bauwerke Schnellschüsse macht, soll man sich mit dezentralen Containerstandorten Zeit verschaffen, um etwas Vernünftiges und Nachhaltiges für alle zu entwickeln.

Es war eine emotionale aber in weiten Teilen faire Diskussion. Wir als Grüne freuen uns über diese Aspekte der Diskussion:

  • Über den kommenden Bürgerausschuss, denn nur wenn die Bürgerinnen und Bürger sich wirklich einbringen können, Reibung erzeugen, findet man auch neue Lösungen, auf die man sonst eventuell nicht gekommen wäre.
  • Über die Idee, Ärzte, eventuell eine Kita in der Südkurve unterzubringen, die nach oben mit Wohnungen für städtische Bedienstete und Flüchtlinge ergänzt werden kann. 
  • Wir wollen für die geflüchteten Menschen gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern eine menschenwürdige Unterkunft errichten und andererseits eine zu große Ballung in unseren Teilorten vermeiden.
  • Wir wollen, das Unsere dazu beitragen, dass Integration gelingt. 

Ein Grundsatz gilt dafür auf jeden Fall: Integration kann nur gelingen, wenn Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger, Flüchtlinge und Ehrenamtliche zusammenarbeiten und mit Respekt miteinander umgehen.

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gesellschaftlicher Zusammenhalt | sozialer Wohnungsbau | Wohnungsbau

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