10.12.2025 –
Wie gelangt man vom Echterdinger Bahnhof in die Historische Mitte Echterdingens? Die Antwort: Als Fußgängerin über die schön sanierte Burgstraße.
Aber wo ist die Burgstraße? Verlässt man den S-Bahnhof in Richtung Parkhaus und wendet sich nach rechts, gelangt man in die Burgstraße, die direkt auf den Kirchplatz führt. Sie kreuzt die Filderbahnstraße, die zum Fußweg zum Friedhof wird, dann die ampelgeregelte Plieninger Straße. Von rechts kommen Schafrain und Maiergasse dazu, links das eingerüstete Pfarrhaus, rechts die Pfarrwette mit der Mauer zur Stephanuskirche, an der der beste Simsengrepsler heranwächst. Man läuft auf den Verbindungsbau zwischen dem ganz alten und dem zehnmal jüngeren Rathaus zu, kann diesen durch einen Treppenabgang unterqueren und landet auf der Bernhäuser Straße mitten in Echterdingen.
Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden fördert das Land im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) Vorhaben des schienengebundenen ÖPNV. Hierfür werden durch den Bund Finanzhilfen zur Verfügung gestellt, die durch das Land mit einer Ko-Finanzierung ergänzt werden. Das Geld kann auch für die Elektrifizierung und Reaktivierung von Schienenstrecken verwendet werden oder um die Kapazität auf den Schienenstrecken zu erhöhen. Darüber hinaus stehen die Mittel – befristet bis 2030 – auch für Grunderneuerungsmaßnahmen sowie den Bau und Ausbau von Bahnhöfen und Haltestellen zur Verfügung. Schon Planungsleistungen für den Zentralen Omnibus Bahnhof ZOB können über das Förderprogramm LandesGVFG gefördert werden Die Planung und der Bau der Straßen und Plätze in der Historischen Mitte Echterdingen können über die Städtebauförderung mit 60% aus 250 Euro/qm gefördert werden.
Die Abschnitte der Sanierung müssen zusammen gedacht und hintereinander gemacht werden. Die Stadtwerke geben die Dringlichkeit und die logische Abfolge vor: Angefangen bei den notwendigen Kanalarbeiten in der Bernhäuser Straße und der Hauptstraße plus die zu installierende Fernwärme in der Bernhäuser Straße Richtung Zeppelinschule. Die Abschnitt Burgstraße, der Schafrain mit ehemaligem AOK-Gebäude und Vorplatz und die Maiergasse bis zur Zehntscheuer sind schon saniert. Ein etwas umgestalteter Bahnhof, der Bewährtes belässt, aber gut ausgeschildert ist, kann und soll Eingangstor nach Echterdingen sein. Hier kann umgestiegen werden und man erkennt auf einen Blick, wohin es zur U6 geht und wie lange man unterwegs ist. LE Grüne wollen Übersichtlichkeit und Sauberkeit - auch bei den Toiletten.
Wie wir Leerstände vermeiden, wie wir ältere öffentliche und private Gebäude renovieren, wie wir sie mit Glasfaser versorgen, wie wir sie heizen und kühlen, das wollen wir in der Historischen Mitte lernen. Auch wie wir die Verkehrsströme lenken und die Verkehrsmittel miteinander verknüpfen. Die Konzentration von Wohnen an Bahnhöfen hilft Autoverkehre zu reduzieren. Pendlerfahrten können im Parkhaus abgefangen werden Insofern ist es gut, dass die Mitte bereits am Bahnhof beginnt und die Funktionen entzerrt werden, aber in Verbindung stehen.
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Echterdingen | Fußverkehr | Historische Mitte Echterdingen | ÖPNV | Stadtplanung
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