Menü
08.10.18 –
Wohnen ist so viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Ob wir Wurzeln schlagen, ob wir gesellschaftlich integriert sind, ob wir uns frei fühlen und unseren persönlichen und familiären Bedürfnissen nachkommen können – all das hängt auch davon ab, wo und wie wir wohnen. Wohnen und Wohnungspolitik sind ein entscheidender Faktor für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Wir wissen: Baden-Württemberg ist ein wirtschaftlich starkes Land, in dem viele Arbeitsplätze auch neue Perspektiven für Menschen schaffen. Darum ist es gerade bei uns eine zentrale politische Aufgabe, für mehr bezahlbares, ökologisches und innovatives Wohnen zu sorgen.
Bezahlbaren und passenden Wohnraum zu finden ist seit langem für viele Menschen zu einer großen Herausforderung in Leinfelden-Echterdingen geworden.
Hinter den alten Maierhäusern wächst das neue Echterdingen
Wir Grünen denken Wohnen vom Menschen her, der sich in Leinfelden-Echterdingen beheimatet fühlen soll, egal woher sie oder er kommt und seit wann er oder sie schon hier lebt. Wir verstehen Wohnen, Arbeiten und Leben als funktionierendes Ganzes. Wir wollen die Stadt durch moderne Mobilität, neue Wohnkonzepte und Ressourcen sparendes Bauen in Maßen weiterentwickeln. Dabei wollen wir den Charakter unserer Stadt mit den Freiflächen zwischen ihren Stadtteilen bewahren. Wir müssen aber anerkennen, dass die Stadtteile von LE beine Bauerndörfer mehr sind, sondern sondern Stadtteile im Verdichtungsraum um die Landeshauptstadt herum sind.
Weil Boden nicht vermehrt werden kann, müssen wir mit dieser Ressource wie mit allen natürlichen Grundlagen unseres Lebens schonend umgehen. Wir dürfen in Leinfelden-Echterdingen keine Neubaugebiete für Einfamilienhäuser mehr ausweisen. Wir müssen vielmehr überall da, wo es im Innenbereich möglich und sinnvoll ist, Geschosswohnungsbau betreiben. Dabei dürfen städtische Grundstücke nicht an Kapitalmarkt-Orientierte Unternehmen verkauft werden, sondern die Stadt soll endlich eine eigene Wohnungsbaugesellschaft auf den Weg bringen, die das übernimmt. Erfahrungen aus aller Welt, darunter auch Wien und Sindelfingen, zeigen, wie günstig städtische Gesellschaften Mietwohnungen anbieten können. Genossenschaften oder gemeinnützige Träger wollen wir aber nicht ausschließen. Auf dem Parteitag in Konstanz haben wir gefordert, dass das Land die Kompetenzen für die Neugründung kommunaler und interkommunaler Wohnbauunternehmen fördern soll. Eine Förderung kann die Mitfinanzierung von Gutachten über die Machbarkeit bzw. Wirtschaftlichkeit wie auch eine Beratungsstelle des Landes für die praktische Umsetzung umfassen. Die Stadt Leinfelden-Echterdingen lässt die Möglichkeiten schon seit zwei Jahren prüfen. Es wird Zeit, dass Verwaltung und Gemeinderat da zu einem Ergebnis kommen.
Der Bebauung weiterer Flächen als der schon im Flächennutzungsplan 2020 ausgewiesenen werden wir nicht zustimmen. Ausnahmen nach dem neuen §13b des Baugesetzbuches wie am Grünen Weg/Fürschelweg in Musberg sind nur möglich, wenn sozialer Wohnungsbau geplant wird.
Bei allen größeren Neubauvorhaben muss die gute Anbindung an den ÖPNV von Anfang an mitgedacht und geplant werden. Nur so können wir erreichen, dass durch neuen Wohnungsbau die Ströme des Autoverkehrs immer weiter wachsen.
Kategorie
Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die [...]
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]
Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]