02.05.25 –
Rund 40.600 Menschen wohnen in LE in ca. 20.000 Wohnungen und Häusern. Die Wohnquartiere sind mit ihren Bewohner*innen in die Jahre gekommen und oft bewohnt eine einzelne Person die Fläche, auf der zuvor vier Personen gelebt haben. Ein Umzug wird gescheut und der Platz womöglich für eine Altenpflegerin freigehalten. Allen ist nun geholfen, wenn die Stadt behutsam und auf Wunsch beim Umzug oder bei der Sanierung der Immobilie hilft. Die Wiederbelegung eines Leerstands scheitert meist daran, dass niemand bereit ist den Umbau oder die energetische Sanierung zu bezahlen oder die Erbengemeinschaft ist unentschlossen.
Stadt und Gemeinderat haben die Möglichkeit Leerstände zu aktivieren, auch indem sie leerstehende Büroflächen zu Wohnzwecken umnutzen. Sie betreiben eine soziale Bodenpolitik und halten damit die Grundstückspreise im Rahmen. Wenn darauf neu gebaut wird wie in den Schelmenäckern, kann die Stadt schlüsselfertige Wohnungen erwerben und sogleich ihren Fachkräften anbieten. Oder neue gewinnen nach dem Motto: Wer in LE eine Erzieherinnenstelle antritt, dem bietet die Stadt eine Wohnung an. Viele der rund 200 städtischen Wohnungen müssen saniert werden und ja, wir Grünen wollen, dass die Stadt weitere dazu kauft, z. B. im Gebiet KäpseLE!
Gemeinschaftliche Wohnprojekte helfen die Kosten zu senken: Beim Cluster-Wohnen werden Gemeinschaftsflächen von mehreren Familien genutzt, zum Beispiel ein großes Spielzimmer oder eine große Küche. Die privaten Rückzugsräume verkleinern sich und werden dadurch günstiger. Nebenkosten sinken durch die Verwendung von Strom aus der PVAnlage auf dem Dach, die Wäsche trocknet auf der Leine, die Kehrwoche wird selber gemacht. Die Grundsteuer für Geschosswohnungen sinkt. Hingegen tragen die Stellplätze für Autos erheblich zur Steigerung der Bau und Mietkosten bei und sind oft gar nicht notwendig, wenn man an einer Haltestelle wohnt.
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