Wir warten nicht auf morgen - wir beginnen jetzt

09.10.23 –

1. Mikroplastik auf unseren Feldern und im Grundwasser

Bei der diesjährigen Putzete in  LE, die in der Zwischenzeit vom Jugendgemeinderat organisiert wird, kam wieder viel aufgesammelter Müll zusammen. Dieser Müll, häufig Plastikverpackungen, landet durch den Wind auf unseren Feldern und wird durch den Regen in die Bäche und Flüsse gespült, wo er langsam zu Mikroplastik zerfällt. Von dort gelangt er über die Nahrungsaufnahme in unseren Körper. Zusammen mit dem Reifenabrieb von den Straßen verzehren wir pro Woche 5g Mikroplastik. Das entspricht einer Kreditkarte. Die Auswirkungen sind wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt, aber gesund ist das sicher nicht.

Wir Grüne fordern deshalb seit Jahren eine Verpackungssteuer, die zumindest die Einwegverpackungen deutlich teurer machen würde. Genauso unterstützen wir die Initiative zu Mehrwegverpackungen. Diese sollten allerdings nicht, wie häufig der Fall, mehr kosten, sondern billiger sein, als die Wegwerfprodukte. 

Doch wir alle können auch jetzt sofort aktiv werden. Immer wenn man draußen unterwegs ist, kann man einen kleinen Müllbeutel mitnehmen und die Hinterlassenschaften der Mitbürger*innen aufheben und regelgerecht entsorgen. Kleine Hilfe, großer Beitrag.

2. Insektensterben aufhalten

Die Stadt Leinfelden tut schon einiges für die Artenvielfalt in unserer Gemarkung. So wurden städtische Bereiche, wie am Bahnhof Leinfelden, in blühende Kleingärten umgewandelt. Dort wachsen ganzjährig verschiedene bienenfreundliche Stauden und Pflanzen. Darüber hinaus haben wir Grünen einen Antrag gestartet, dass entlang unserer Feldwege Grünstreifen entstehen, die für unsere Bienen und Insekten lebensnotwendig sind. Es war jahrelang auch so, dass Grünflächen nicht gemäht wurden, um auch hier ein Lebensraum für diese Kleinlebewesen zu schaffen. Gerade bei den regenarmen Sommern durch den Klimawandel, sind diese ungemähten Wiesen bitter notwendig, da sie viel längere Trockenphasen überstehen.

Das muss in unserer Stadt wieder zur Normalität werden.

Jeder von uns kann aber mithelfen. Balkon- und Gartenbepflanzungen sollten bienenfreundlich gestaltet werden. In den Baumärkten findet man immer mehr bienenfreundliche, auch dauerhafte, Pflanzen.

3. Klimaschutz beginnt heute

Bis 2030 müssen wir einen großen Teil der Treibhausgase reduzieren. Bis 2050 muss Deutschland klimaneutral sein. Der Pariser Klimavertrag wurde von Deutschland ratifiziert  Wir müssen und wir werden uns daran halten, denn wir wollen, dass auch künftige Generationen diesen Planeten bewohnen können. Deshalb macht es keinen Sinn, wenn wir in unseren Gremien immer wieder das Wort Technologieoffenheit hören. Denn das ist nur eine Ausrede, Dinge auf morgen zu verschieben. So hört man immer wieder, dass E-Fuels eine schnelle Alternative seien, die den Verbrenner schnell CO2 neutral machen würden. Der größte Nachteil von E-Fuels ist, dass sie extrem ineffizient in der Herstellung sind.

Eine 3MW Windkraftanlage kann 250 Autos mit E-Fuels versorgen oder 600 Autos mit Wasserstoff. Aber eine 3MW Windkraftanlage kann 1600 E-Autosladen. (Quelle: E-Fuels: Sind synthetische Kraftstoffe die Zukunft? (adac.de)) Wir brauchen den Strom billig für die Wirtschaft die E-Fuels für den Flugverkehr.  So sehen das nicht nur wir Grünen, sondern auch u.a. auch Prof. Dudenhöffer und viele Wirtschaftsvertreter. 

Persönlich können wir jetzt schon aktiv werden.  Rad fahren, zu Fuß gehen und den ÖPNV verwenden. 

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Klimaschutz | Naturschutz | ÖPNV

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