Kinderbetreuung: Die Stadt wird dem Bedarf nicht gerecht

Wie in jedem Jahr wurden wir im Sozialausschuss über den Bedarf an Betreuungsplätzen im Kindergarten- und Kleinkind-Bereich informiert. Das Ergebnis: Die Stadt hinkt wie immer dem Bedarf hinterher.

09.02.22 –

Zuerst die gute Nachricht: Leinfelden-Echterdingen ist eine junge Stadt, attraktiv für Kinder, attraktiv für Familien.

Wie in jedem Jahr wurde der Sozialausschuss über den Bedarf an Betreuungsplätzen im Kindergarten- und Kleinkind-Bereich informiert (Kindergartenprognose bis 2024/2025). Das Ergebnis: Leinfelden-Echterdingen hinkt wie immer hinterher – obwohl wir uns bemühen, dem Bedarf gerecht zu werden. Noch in diesem Jahr sollen sowohl die Kita in den Schelmenäckern sowie der katholische Kindergarten in Stetten fertiggestellt werden. Dadurch werden 13 neue Gruppen zur Verfügung stehen. Und dennoch gibt es Fehlbedarfe – vor allem in Echterdingen und Stetten. Mit dem Bau der Stangen-Kita muss dringend begonnen werden. Eine wohnortnahe Versorgung der Kindertagesbetreuung ist für unsere Fraktion immer noch erstrebenswert. Kleine Kinder sollten nicht durch die Gegend gekarrt werden müssen.

Personal – dringend gesucht

Auch wenn wir immer wieder einklagen, dass Bauen so lange dauert, unser größtes Problem ist der Personalmangel. Das führt dazu, dass Gruppen gar nicht geöffnet werden können, weil das Personal dafür fehlt. Was hält junge Menschen davon ab, in einer Kita zu arbeiten? Die Bezahlung? Die fehlende Anerkennung? Die zunehmende Bürokratie und Verwaltung?

Fakt ist: Trotz intensiver Bemühungen finden wir zurzeit nicht das Personal, das wir brauchen – und das geht allen Kommunen so. Deshalb müssen wir dringend darüber nachdenken, grundsätzliche Rahmenbedingungen zu verändern: z.B. schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse, Erweiterung des Fachkräftekatalogs.

Konsequenzen – Einschränkungen

Was keiner will: dass die Bedingungen in der Kinderbetreuung sich verschlechtern. Dennoch: wenn Personal fehlt, sind Einschränkungen unumgänglich. Flexible, an den Bedürfnissen der Familien orientierte Öffnungszeiten bleiben ein Ziel. Realität ist aber auch: wir brauchen kreative Ideen, um den Notstand zu bewältigen: z.B. Betreuungsmöglichkeiten innerhalb der Elternschaft unterstützen. Einen Ausbau der Tageselternbetreuung halten wir eher für fraglich, da sich in den letzten Jahren gezeigt hat, dass es auch in diesem Bereich begrenzte Ressourcen gibt.

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