22.10.24 – von Petra Gudat-Koschatzky –

Am Donnerstag, den 17.10.2024 wurde die neue Haltestelle „Neuer Markt (Euchner)“ der U5 mit der Podiumsdiskussion „Kommen Sie zum Punkt!“ eingeweiht. Und wie das bei so einem Titel ist, kam man auch zum Punkt!

Teilnehmer: Erster Bürgermeister Benjamin Dihm + Moderation; Stefan Euchner (Geschäftsführer Euchner GmbH + Co. KG.); Daniel Ludin (Vorstandsvorsitzender der Industrie- und Wirtschaftsvereinigung LE und Geschäftsführer JW Froehlich GmbH); Thomas Moser (Vorstandssprecher der SSB) und anwesende Bürger*innen mit oder ohne Amt im Gemeinderat.

Wann fährt die U5 nach Echterdingen?

Zum Punkt kamen wir, als es um die Frage ging, wie nun die U5 weiter nach Echterdingen geführt werden könnte. Die alte Trasse steht noch und eine eingleisige Möglichkeit der Unterführung unter der S-Bahn-Brücke wäre auch gegeben. Die SSB wäre bereit, sobald die Stadt sich einig sei. Das hört sich gut an.

Leider will die Stadtverwaltung dies mit der Nord-Süd-Straße, die vom Industriegebiet bis zum Sportzentrum führen soll, verknüpfen, da sie sich dadurch einen finanziellen Zuschuss zum Bau der Straße erhofft.  Die Nord-Süd-Straße, so wurde von den anwesenden Vertretern der Industrie gesagt, sei dringend notwendig zur Entlastung des Industriegebiets Leinfelden. Das war ein interessanter Punkt und Herr Euchner bemerkte richtig, dass diese Straße schon so lange geplant sei, dass – falls sich in dieser Runde jemand bereit erklärte – gleich angefangen werden könnte die Straße zu bauen, er hätte auch schon ein paar Schaufeln im Kofferraum.

Entlastungsstraße für Industriegebiet schon lange möglich

Stadträtin Ingrid Grischtschenko (Grüne) nahm sich des Vorschlages an und stellte klar, dass die Nord-Süd-Straße im Gemeinderat zwar auf Widerstand stößt, die Entlastungsstraße für das Industriegebiet Leinfelden am Ostrand des Gebietes hinter Bosch, schon lange hätte gebaut werden können. Das wäre ein Zubringer für den Schwerlastverkehr, der leicht zu bauen sei und den Verkehr im Industriegebiet Leinfelden um einiges erleichtern würde, da dann alle LKW einfach im Viereck fahren könnten. So sind wir auch hier zum Punkt gekommen.

So sieht eine gute Lösung aus, die der Industrie in LE hilft und trotzdem die Kaltluftschneise zwischen Leinfelden und Echterdingen mit ihrem Natur-Erholungs-Gebiet erhält.