Chancen für einen Stadtgarten

Echterdingen

22.01.24 –

Die Chancen stehen gut. Ein zentraler Stadtgarten mitten in Echterdingen erhöht als ein ästhetisches Element der Stadtplanung nicht nur die Aufenthaltsqualität in der historischen Mitte Echterdingens, er ist auch ein erheblicher Faktor zur Verbesserung des Mikroklimas.

Mit entsprechender Bepflanzung hat ein Stadtpark auch ökologische Funktionen. Bäume sind Schattenspender, Sauerstofflieferanten, Klimaanlage, Luftfilter, Lärmreduzierer und Lebensraum. Gerade im Sommer wissen wir Menschen ihre Fähigkeiten zu schätzen: Ihre Blätter bringen Abkühlung durch den Verdunstungseffekt, spenden Schatten und filtern Staub sowie giftige Stickoxide aus der Umgebungsluft. Wo Bäume stehen, ist die Luft frischer und weniger belastet. Unserer Gesundheit tut das gut. Doch auch andere Lebewesen profitieren vom Baumbestand. Vögel, Eichhörnchen, Fledermäuse und Insekten finden hier ein Zuhause. Besonders alte Bäume sind wahre Biotope.

Die Gestaltung des zukünftigen Stadtgartens wird also ein wichtiger Faktor für die Nutzung der Bürger*innen sein. Bei den teilweise schon jetzt existierenden klimatischen Bedingungen sind Bäume unabdingbar, da diese die Durchschnittstemperaturen in Städten nachweisbar senken. Daher werden wir uns bei der Umgestaltung für eine Bepflanzung mit klimaangepassten Bäumen einsetzen.

Damit der Mehrwert eines Stadtgartens aber auch genutzt werden kann, muss eine entsprechende Fläche zur Verfügung stehen und gut zugänglich sein.

"Paulaner". Foto: Janssen

Darum setzen wir uns für eine städtebauliche Gestaltung ein, die die  bestmögliche Nutzungen des Stadtgartens und der Gebäude im Umfeld zulassen. Kontrovers ist nach wie vor der Standort des neuen Gemeindezentrums, den die evangelische Kirchengemeinde verständlicherweise so nah als möglich an der Kirche als auch am Pfarrhaus, der Diakoniestation und den Kindergärten wünscht. Daher wird von dieser Seite ein Standort südlich des alten Schulhauses bevorzugt. Allerdings steht das geplante Gemeindehaus so dicht an dem alten Schulhaus, dass der Betrieb der Gaststätte „Paulaner“ dadurch erheblich umgestaltet werden muss, insbesondere was die Anlieferung und Außengastronomie betrifft. Dies würde auch eine erhebliche Auswirkung auf den Zeitplan der Umsetzung haben.

Sowohl von uns als auch der Stadtverwaltung wird allerdings ein Standort nördlich des alten Schulhauses präferiert, da er unserer Meinung nach mehr Vorteile als Nachteile beinhaltet.

Wohl sind die Wege von und zum Gemeindehaus minimal länger, aber dafür bekommt das ganze Ensemble um den Stadtgarten herum ein rundes Bild. Die Gebäude bedrängen sich nicht wie in der südlichen Variante und es werden Konflikte mit der jetzigen Nutzung des alten Schulhauses durch die Gaststätte vermieden. Auch können die Maßnahmen dadurch deutlich schneller umgesetzt werden. Ein barrierearmer Zugang zur Kirche ist dadurch ebenso gewährleistet.

Der Park bekommt eine saubere Kontur und wird von allen Seiten, vor allem auch vom Kirchplatz aus, gut zugänglich. Und, wie die Stadtverwaltung anmerkt, tragen attraktive kleine Plätze an den Rändern zur Identität des Quartiers bei.

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