Befragung der Beschäftigten in KiTa und Schulkindbetreuung

17.01.24 – von David Armbruster

Vor den Sommerferien 2023 fand eine Befragung der Mitarbeitenden in allen 19 städtischen Einrichtungen (14 Kinderhäuser und 5 reine Schulkindbetreuungen) statt. Für die Befragung wurde ein Fragebogen mit den Themenbereichen Arbeitsbedingungen, Kommunikation & Zusammenarbeit, Pädagogische Arbeit, Vergütung & Wertschätzung und Persönliche Entwicklung entworfen. Im Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss (VKS) wurden diese Woche die Ergebnisse mit Empfehlungen vorgestellt. Wir hätten uns eine Präsentation im Gemeinderat gewünscht - Die Brisanz und die Kernaussagen hätten die größere Bühne verdient gehabt. Ebenfalls entsetzt sind wir über die lange Wartezeit auf die Ergebnisse.

Ausgangssituation

Die Öffnungszeiten der Einrichtungen wurden in den letzten Jahren immer weiter eingeschränkt. Angebote für einen Früh- oder Spätdienst gibt es nicht (mehr). Zwischen 15 und 20 Stellen sind permanent unbesetzt. Die Warteliste für Familien mit ihren Kindern ist unverändert lang. Das passt nicht zum wirtschaftsstarken Standort Leinfelden-Echterdingen.

Steter Tropfen höhlt den Stein

Viele Faktoren haben jetzt hoffentlich einen Durchbruch gebracht.

Verzweifelte Eltern gehen gut organisiert und mit Nachdruck auf die Verwaltung und den Gemeinderat zu und machen auf die Missstände aufmerksam. Schnelle Lösungen werden gefordert. In der Folge gibt es eine Denkwerkstatt. Gemeinsam mit Eltern und Vertreter:innen aus dem Gemeinderat werden viele Idee erarbeitet, um die Situation zu verbessern.

Wir Grünen stellten über die Jahre immer wieder Anträge, die Arbeitsbedingungen in der Kinderbetreuung zu verbessern. Wissentlich, dass dies auch viel Geld kosten wird, das es uns aber Wert sein muss! Wichtigstes Beispiel: Schaffung von mehreren Springkraftstellen, die im Krankheitsfall einrichtungsübergreifend aushelfen. Sie entlasten die Teams und sorgen für Zuverlässigkeit im Angebot. Bisher fand der Antrag weder in der Verwaltungsspitze noch im Gremium eine Mehrheit. Jetzt endlich ist es dann soweit.

Wahlkampf macht Druck, so auch der vergangene OB-Wahlkampf. Gute und zuverlässige Kinderbetreuung wird „Chefsache“, laut seinen Worten auch bei dem künftigen OB Otto Ruppaner.

Die Mitarbeitendenbefragung fasst gut aufbereitet zusammen, was getan werden muss, um die Situation zu verbessern. Bürgermeister Kalbfell bat um ein „Go“, um im März schon konkrete Vorlagen zu präsentieren. Mehrheitlich hat er es bekommen, von uns Grünen auf jeden Fall!

Mein Fazit der Befragung

Es kommt auch auf das Team an. Es hat sich gezeigt, dass Fachkräfte, die sich mit ihren Bedürfnissen gesehen fühlen und wirklich gehört werden zufriedener mit dem Arbeitsplatz sind und ihn auch weiterempfehlen würden. Auch wenn sie z.B. mit dem Gehalt oder dem Lärmschutz eher unzufrieden sind. Es sind also auch die Faktoren Transparenz und Kommunikation durch alle Ebenen, die zur Zufriedenheit beitragen können.

Kategorie

Kinderbetreuung | Kindergärten | Schulkindbetreuung

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