(Auto-)Mobilität

Ausgangslage und Zahlen

09.01.24 –

In Leinfelden-Echterdingen sind viele Straßen verstopft. Nicht nur die Echterdinger Hauptstraße Richtung „alter B27“, auch die Verbindung zwischen Echterdingen und Leinfelden hat häufig Schrittgeschwindigkeit als natürliches Tempolimit.

Wer fährt auf unseren Straßen?

Die letzte Zählung (aus 2014!) hat folgendes ergeben: Leinfelder Straße beim „Renault-Gelände“ waren von 20.700 Kfz/24h 14% Durchgangsverkehr, auf der Echterdinger Hauptstraße Ecke Bernhäuser Straße waren von 15.700 Kfz/24h 20% Durchgangsverkehr. In der Gesamtstadt lag der Wert damals bei 10% Durchgangsverkehr. 58% Quell- und Zielverkehr (z.B. Menschen, die hier arbeiten oder einkaufen) und 32% Binnenverkehr (Menschen, die innerhalb eines Stadtteils fahren oder von Stadtteil zu Stadtteil).

Rückgang des Verkehrs trotz Wachstums

Für den Vergleich auch wichtig ist die Zahl der Kfz/24h über die Jahre: An der Tübinger Straße („alte B27“) ging der Verkehr von 8.100 (1998) auf 7.500 Kfz/24h zurück! Beim „Renault-Gelände“ im gleichen Zeitraum war ein Rückgang von 23.700 auf 20.700 zu verzeichnen. Sogar am nördlichen Ende der Nord-Süd-Straße gab es einen Rückgang von 9.500 auf 8.400! Und das trotz eines gleichzeitigen Zuwachses an Einwohner:innen und Einpendler:innen.

Alternativen schaffen für die Menschen aus LE!

Etwa 90% aller Autofahrten haben ihren Start und oder ihr Ziel in Leinfelden-Echterdingen. Gefühlt ist das eigene Auto eben für viele das sicherste und schnellste Fortbewegungsmittel. Oder andersherum: So ist es vor allem die Unsicherheit, die viele vom ÖPNV, vom Zu-Fuß-Gehen oder Radfahren abhält. Unzuverlässiger ÖPNV, zu wenig Radwege und -stellplätze, schlechte Ausleuchtung der Straßen und Wege, keine verlässliche Barrierefreiheit. Weder gefühlte noch echte Sicherheit für Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr, was zu mehr und mehr Elterntaxis führt. In die KiTa, zur Schule, zu Vereinen oder Freund:innen: zu wenig junge Leute können selbständig und sicher mobil sein.

Wir fordern daher weiterhin: Geld und CO2 der Nord-Süd-Straße als „Umgehungsstraße“ für 10% Durchgangsverkehr einsparen!

Der Bau der Nord-Süd-Straße ist eine „freiwillige Leistung“, die wir uns neben allen alten (z.B. Sanierung der städtischen Gebäude) und neuen (z.B. Unterbringung von Menschen, die auf der Flucht sind) Pflichtaufgaben nicht leisten können! Planungen dieser Straße weiter voranzutreiben ist wissentliche Geldverschwendung. Das ist die Wahrheit, die das Gremium anerkennen muss und der gesamten Bevölkerung transparent geschildert werden sollte.

Stattdessen einen Bruchteil der Kosten investieren in:

  • Qualitativ und quantitativen Ausbau des ÖPNV
  • Schnelle Umsetzung des bereits erarbeiteten Radwegenetzes
  • Schaffung von Barrierefreiheit
  • Bessere Ausleuchtung der Straßen und Wege

Wer Interesse hat, in dieser Sache oder bei anderen Themen bei uns mitzuwirken, ist herzlich eingeladen. Schreiben Sie an die o.g. Adresse für mehr Informationen. Oder kommen Sie zum nächsten Offenen Grünen Treff. Am 9.6. ist die Kommunalwahl!

Kategorie

Nord-Süd-Straße | ÖPNV | Osttangente | Radverkehr | Straßenbau | Verkehr

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