Menü
11.05.21 –
Im Technischen Ausschuss (TA) hat die Stadtverwaltung einen Vorschlag für den Umbau der Burgstraße eingebracht. Dieser Vorschlag ist allerdings ungeeignet, allen Verkehrsteilnehmer*innen, also den Fußgänger*innen, den Autofahrer*innen und den Radfahrer*innen, gerecht zu werden. Auf dem Papier sieht das zwar so aus, weil man hier eine verkehrsberuhigte Straße vorsieht. Es gilt Schrittgeschwindigkeit für alle Verkehrsteilnehmer*innen. Gleichberechtigt - oder? Die Realität sieht anders aus:
Ein Bürgersteig ist im Entwurf nicht vorgesehen, damit auf dem einen Fahrstreifen noch Autos parken können. Da es sich um eine unechte Einbahnstraße handeln soll, können also Anlieger in beide Richtungen der Burgstraße ausfahren. Somit kann es zu einem gefährlichen Begegnungsverkehr kommen. Viele Kinder gehen auf dieser Straße zur Schule, Menschen laufen von der S-Bahn in Richtung Zentrum und die Hauptroute für den Nord-Süd und Ost-West Radverkehr soll durch diese Straße geleitet werden. So hat das Auto einfach schlicht die Größe und Masse, die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen an den Rand zu drücken – ohne Schutz durch einen Gehsteig.
Der Radverkehr wird und soll weiter zulegen. Kommunal geht man von einem Zuwachs in Höhe von 17% aus. In anderen Städten von 30%. Wenn man nun den Radverkehr an der Burgstraße auf Schrittgeschwindigkeit beschränkt, bremst das den Radverkehr so ab, als ob man auf der B27 eine 200m lange 30km Zone für Autors einführen würde. Im geplanten Radverkehrsnetz von LE soll der Hauptradverkehr genau hier durch die Burgstraße geführt werden. Pedelecs, umgangssprachlich, E-Bikes genannt, fahren 25 km/h. Viele Pendler*innen kommen dann mit 25km/h hier an und müssen dann auf 7km/h abbremsen. Genauso die Radfahrer*innen vom Marktplatz hochkommend.
Wir Grünen wollen zu einer besseren Lösung beitragen. Für die Anwohner*innen, die Radfahrer*innen und die Fußgänger*innen.
Die Burgstraße soll zu einer echten Einbahn- und Anliegerstraße werden. Der Radverkehr darf beidseitig durchfahren. Es gilt Tempo 20. In dieser Straße gilt eine Parkverbotszone von morgens um 7.00 Uhr bis abends um 19.00 Uhr. Bewohner*innen können also auch in diesem Zeitraum zum Be- und Entladen vor ihre Häuser fahren. In der Nacht können dann die Bewohner*innen weiterhin auf der Straße vor ihren Häusern parken. Um diese Zeit reduziert sich der Rad- und Fußgängerverkehr. Tagsüber haben Fußgänger*innen, Autofahrer*innen und Radfahrer*innen genügend Platz auf der Straße, da es keine Parkplätze mehr gibt.
Es gibt einen vollständigen, abgehobenen Gehsteig zum Schutz der Fußgänger*innen. Im Unterschied zur verkehrsberuhigten unechten Einbahnstraße gibt es keinen Begegnungsverkehr von Autos, die dann die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen an den Rand drängen.
Die Radfahrer*innen und Autofahrer*innen können sich gefahrlos begegnen und in einem vernünftigen Tempo durch die Burgstraße fahren.
Für die Bewohner*innen besteht weiterhin die Möglichkeit tagsüber ihre Häuser anzufahren, kurz zu be- oder entladen und abends bzw. nachts auch zu parken.
So sollte ein Kompromiss aussehen, der dem klimafreundlichen Fuß- und Radverkehr Sicherheit bietet und den Anwohner*innen trotzdem nachts Stellplätze ermöglicht.
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]
Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die [...]
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]