06.05.2025 –
Seit dem 1.1.2023 muss jeder Betrieb, der Essen oder Getränke zum Mitnehmen anbietet, neben den üblichen Einwegverpackungen auch Mehrwegbehältnisse, beispielsweise gegen ein Pfand, zur Verfügung stellen. Auch dürfen eigens mitgebrachte Gefäße benutzt werden.
Morgens auf dem Weg zur Arbeit freuen sich viele Menschen auf einen Kaffee und ein Gebäckstück vom Bäcker nebenan. Nun hat man den leckeren Kaffee im Einwegbecher mit einem Plastikdeckel leer getrunken, das süße Stückchen gegessen und nun – wohin damit?
Bei den letzten Spaziergängen und Wanderungen heben immer mehr Menschen den Müll von anderen auf, die diesen oft achtlos in unsere gemeinsame Umwelt werfen. Darunter sind häufig die Coffee-to-go Becher. 140 000 dieser Becher werden stündlich in Deutschland verbraucht. Drei Milliarden Becher pro Jahr. (BMUV: Wie viele Einweg-Becher werden jährlich verbraucht? Wie viele landen davon in der Umwelt? | Frage) Und ein Teil davon landet in unserer Natur.
Die meisten Becher für Heißgetränke bestehen aus Pappe mit einer Kunststoffbeschichtung. Allein für die Herstellung des Papiers für einen Becher wird rund ein halber Liter Wasser verbraucht - mehr als der Becher an Getränk aufnimmt. Etwa ein Drittel der Becher bestehen ausschließlich aus Kunststoff.
Viele Becher werden als "wilder Müll" weggeworfen. Ebenso wie Plastiktüten, die in der Umwelt landen, besteht auch bei Einweg-Bechern die Gefahr, dass der Kunststoff des Bechers durch Abrieb zu Mikroplastik (also sehr kleinen Plastikpartikeln) wird. Diese Partikel können dann ins Wasser oder in den Boden gelangen - mit nicht absehbaren Folgen für Mensch und Umwelt. (Coffee to go: Einwegbecher vermeiden |verbraucherzentrale.de)
In jeder Bäckerei, in jedem Gastrobetrieb muss seit dem 1.1.2023 eine Mehrwegalternative angeboten werden. Wenn es sich um einen kleinen Betrieb handelt, dann ist er zumindest verpflichtet, die von uns mitgebrachte Mehrwegalternative anzunehmen.
So gehen umweltbewusste Menschen zum Konditor und bringen ihre Tortenbehälter mit. Auch seinen eigenen Kaffeebecher kann man mitbringen – oder die Mehrwegalternative auf Pfandbasis verlangen. So kann jeder seinen kleinen Beitrag leisten und für alle einen großen Beitrag.
Früher war man noch ein Außenseiter, wenn man sich bückte und Müll aufsammelte. Heute treffen sich jeden Monat Menschen, die das gerne tun, zu Müllspaziergängen. Z.B.Sauber/LE. Wenn man dies tut, bekommt man oft bewundernde Kommentare – und das Gefühl, etwas Richtiges gemacht zu haben.
Wir haben in LE, wie in ganz Deutschland, ein Müllproblem. Es wird Zeit, dass wir es auch in der Gemeinde angehen. Wir können es selbst in die Hand nehmen:
- Mehrwegverpackungen auf Pfandbasis leihen, oder selbst Behältnisse mitbringen.
- An Müllsammelaktionen, wie der Stadt-Putzete und den Müllspaziergängen, teilnehmen.
- Oder selbst immer wieder aktiv Müll aufsammeln und getrennt richtig entsorgen.
Wir sind zusammen LE.
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