Parkierungskonzept und Ladensterben in der historische Mitte Echterdingen

Aufenthaltsqualität stärkt die Ortskerne - nicht Platz für Autos

Aufenthaltsqualität und Synergien innerhalb des Einzelhandels stärken die Ortskerne und führen zu steigenden Umsätzen. Nur wer gerne verweilt, lässt auch Geld liegen.

25.03.23 –

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen plant den Parkraum in der Historischen Mitte Echterdingen neu zu verteilen. Die Zahl der oberirdischen Stellplätze soll reduziert werden.

Um weiterhin einen hohen Parkkomfort zu bieten, sollen die Dauerparkplätze aus der Tiefgarage Zehntscheuer zum großen Teil in das renovierte Q1 (Quartiers- und P+R Parkhaus in Echterdingen) verlegt werden. Ebenso sollen die Mitarbeitenden der Stadt nicht mehr im Straßenraum oder der Tiefgarage Zehntscheuer parken, sondern ebenfalls im Q1.

Die Parkraumkonzeption basiert auf der zukünftigen verkehrlichen Grundidee der Historischen Mitte. Das Ziel ist, die Verkehre im Ortskern spürbar zu reduzieren und dadurch eine höhere Aufenthaltsqualität zu erreichen.

In der TG Zehntscheuer werden daher zukünftig keine Dauerparkplätze vergeben werden.

Somit stehen die 160 Parkplätze der TG Zehntscheuer komplett der Öffentlichkeit zur Verfügung. Gleichzeitig werden aus Gründen der Verkehrsberuhigung in der Historischen Mitte die öffentlichen Stellplätze am Fahrbahnrand um ca. 40 % (von 189 auf 110) reduziert.

Dem Wegfall von 79 Parkplätzen im öffentlichen Raum stehen somit aber 90 hinzugekommene Plätze in der Tiefgarage Zehntscheuer gegenüber, also ein Plus von 11 Parkplätzen.

Die TG Zehntscheuer soll mehr beworben und attraktiver werden. Das Ziel muss sein, dass das Parken dort wirtschaftlicher, einfacher und zeitsparender wird als das Suchen eines Parkplatzes an der Straße. Die Einführung eines stationären Parkleitsystems würde den unnötigen Parksuchverkehr zusätzlich deutlich reduzieren.

Im Gegensatz zur CDU, die ein bedrohliches Ladensterben heraufbeschwört, wenn weniger Parkplätze am Straßenrand existieren, sehen wir eine große Chance für eine positive Entwicklung in der historischen Mitte, da die Aufenthaltsqualität steigt und mehr Kundenparkplätze zur Verfügung stehen als vorher. Schließlich bringen nicht die Dauerparker dem Einzelhandel den Umsatz, sondern die Kunden.

Wäre die Parkplatz-Argumentation der CDU richtig, müsste jede Fußgängerzone aussterben oder schon lange ausgestorben sein. Ladensterben hat andere Hintergründe: altersbedingte Fluktuation ohne Nachfolger, Konkurrenz im Internet und auf der „grünen Wiese“, mangelnde Synergien und teilweise überzogene Forderungen von den Vermietern wie wir es akut in einigen Fällen in Leinfelden-Echterdingen gerade erleben, um nur einige Gründe zu nennen.

Aber gerade Aufenthaltsqualität und Synergien innerhalb des Einzelhandels stärken die Ortskerne und führen zu steigenden Umsätzen. Nur wer gerne verweilt, lässt auch Geld liegen.

Die Kommune kann nur bedingt an Stellschrauben drehen, die LE-Card wäre zum Beispiel solch ein Instrument oder eben dieses kundenfreundliche Parkierungskonzept.     

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Echterdingen | Einzelhandel | Historische Mitte Echterdingen | Parken

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