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18.10.24 –
Wie es aussieht, kann man sich auf einen stabilen Viertelstunden-Takt der S-Bahnlinie S2 freuen. Vier S-Bahnen jede Stunde in jede Richtung werden wieder gefahren und gelten als Status quo. Der Plan der Deutschen Bahn über die Rohrer Kurve andere Züge durch unsere Stadt zu führen, wurde aufgegeben. Die Einfädelung an der Station Flughafen/Messe war baulich nicht möglich. Ob nun ein Tunnel von Böblingen unter Leinfelden hindurch der Weisheit letzter Schluss ist, sei dahingestellt. Aber eines ist klar: es wird keinen Mischverkehr auf den S-Bahngleisen geben und damit auch keine durchfahrenden Züge an den Haltestellen Oberaichen, Leinfelden und Echterdingen.
Die Planungsalternative der DB sieht nun eine unterirdische Variante vor, die von Böblingen kommend in einem 11km-Tunnel unter dem neuen Gartenhallenbad Leinfelden hindurch bis zum Flughafen Fernbahnhof führen soll. Bis jetzt fahren die Züge aus der Schweiz kommend über Böblingen und Stuttgart-Vaihingen hinunter zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Das letzte Stück heißt Panoramastrecke, weil man ab dem (stillgelegten) West-Bahnhof einen herrlichen Ausblick auf den Stuttgarter Talkessel hat. Wenn es auf der Stammstrecke (Stadtmitte-Feuersee-Schwabstraße-Universität) Probleme gibt, sind die Panoramagleise heute Ausweichstrecke.
Der Regionalhalt Stuttgart-Vaihingen ist gebaut und wird benutzt. Geht es nach der DB, soll er ab April 2026 Endstation der Gäubahn sein. Das bedeutet, dass alle Fahrgäste umsteigen, die zum Hauptbahnhof wollen und die zum Flughafen wollen. Bis zur Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels könnte dies Dauerzustand werden. Damit wollen sich sieben Oberbürgermeister der Anrainerkommunen der Gäubahn nicht abfinden.
Die OBs von Singen, Villingen-Schwenningen, Tuttlingen, Rottweil, Horb, Herrenberg und Böblingen haben an den Verkehrsminister des Landes geschrieben. Es geht ihnen darum, nicht abgehängt zu werden, bevor es eine Alternative gibt. Oder andersrum: Die Panoramabahn soll betriebsbereit gehalten werden und solange zum Hauptbahnhof fahren, bis der Pfaffensteigtunnel fertig ist. Stuttgart kann trotzdem anfangen sein Rosensteinquartier zu bebauen, wenn die Entwidmung der Gleisflächen rechtens ist.
Die Stadt Leinfelden-Echterdingen übernimmt als Markungsgemeinde der Tunnelplanungen Verantwortung: Die Anregung der Grünen LE wurde aufgenommen, einen Satz einzufügen mit der Kappung zu warten, bis eine Alternative zur Verfügung steht. Die Stellungnahme ging so an das Eisenbahnbundesamt.
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ÖPNV | Pfaffensteigtunnel | Region Stuttgart | S-Bahn | Stuttgart 21
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