24.05.25 –
Das ist der normale, häufige Gang des Lebens: Man hat Arbeit, einen Partner, eine Partnerin gefunden und nun kommen Kinder. Dann sucht man sich ein Nest, eine passende Wohnung. Viele in LE haben dann ein Eigenheim, oder eine Eigentumswohnung erworben. Die war passend für die Familie. Nun sind aber die Kinder aus dem Haus und die Eltern wohnen immer noch in der nun viel zu großen Wohnung. Das ist am Anfang noch schön, da kommen die Enkel über Nacht... Aber nun suchen die jungen Familien Wohnraum und können keinen finden.
Wir brauchen mehr Investoren, die auf Mehrgenerationenhäuser Wert legen. Denn Kinderbetreuung können viele ältere Menschen noch gut leisten und umgekehrt im eigenen Haus können Einkäufe und kleine Hilfsdienste eben auch von den jungen Menschen erledigt werden.
Wir brauchen viel mehr Wohnanlagen für Senioren. Das beginnt mit altersgerechten Wohnungen, geht weiter mit betreutem Wohnen und abschließend mit Pflegeeinrichtungen. Alles in einer Anlage.
So können sich ältere Menschen rechtzeitig entscheiden, ihre bisherige Wohnung den Kindern oder anderen jungen Familien zu überlassen. Bisher fehlen in LE solche Einrichtungen – sodass der Wohnungsmarkt für ältere, wie für jüngere Menschen sehr angespannt bleibt.
Wir brauchen Nachverdichtung im bebauten Wohngebiet. Es macht keinen Sinn, immer weiter in die Außenbezirke von LE vorzudringen, um dort Wohnraum zu ermöglichen. Wir haben aktuell das Beispiel Bergäcker in Oberaichen. Hier sollen preisgedämmte Wohnungen für Familien auf bisher genutzten Äckern entstehen. Aber hier passen die ersten beiden Modelle nicht rein. Denn es gibt in Oberaichen keine Nahversorgung. Das haben wir nur in den Stadtkernen – also muss dort auch altersgerechter und familiengerechter Wohnbau entstehen.
Für unsere älteren Menschen und auch für junge Familien passt unsere Infrastruktur nicht mehr ins Bild. Sehr viele Gehwege sind aus den 1950er Jahren und sind viel zu schmal und sie haben Löcher und Verwerfungen. Hier kann man weder mit einem Rollator, einem Rollstuhl, noch einem Kinderwagen sich einigermaßen vernünftig über diesen Gehweg. Dann stimmen die Absenkungen nicht. Das bedeutet, dass man den Gehweg auch kaum verlassen kann, um beispielsweise die Straße zu überqueren. Wenn nun die Mülltonnen draußen stehen für die Abfallentsorgung, dann kommt man weder mit einem Rollator noch mit einem Kinderwagen vorbei.
Wir müssen hier dringend flächendeckend investieren. Da der öffentliche Raum auf und an den Straßen nur begrenzte Möglichkeiten bietet, muss man auf Parkplätze an den Straßen verzichten. Denn ein Parkplatz für ältere Menschen, oder für Familien bringt nichts, wenn man mit dem Rollator oder dem Kinderwagen nicht weiterkommt. Bis in den Laden wird man auch künftig nicht mit dem Auto fahren können.
Wir brauchen mehr Parkraum in Form von Quartiersgaragen. Dann kann man das Auto dort sicher abstellen, und dann zu Fuß auf künftig breiteren Gehwegen zu den Läden kommen und auf Bänken unter Bäumen ausruhen und verweilen. Das hilft den jungen wie den älteren, rüstigen Menschen.
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