23.04.25 –
Es hätte alles so einfach sein können. „Beseitigung der Unfallhäufungsstelle am Kreisverkehr Rohrer Straße / Stuttgarter Straße“ lautete der Titel der Vorlage, die die Stadtverwaltung dem Technischen Ausschuss am 8. April zur Vorberatung und Abstimmung vorgelegt hat. Bei Zustimmung zu dieser Vorlage im Technischen Ausschuss hätte der Gemeinderat diese Maßnahme in seiner nächsten Sitzung beschließen können.
Genau: hätte. Denn dazu wird es vorerst nicht kommen.
Das ist sehr bedauerlich, treffen sich doch an dieser "Unfallhäufungsstelle" zu gewissen Uhrzeiten der Schulradverkehr, zu Fuß gehende Schülerinnen und Schüler und ein sehr hohes KFZ-Aufkommen.
Die Stadtverwaltung hat daher vorgeschlagen, den Kreisverkehr Rohrer Straße / Stuttgarter Straße zu entschärfen. Hierzu haben sich bereits im Januar 2024 die Verkehrspolizei und die Stadtverwaltung ausgetauscht. Hierbei wurden auch die bereits erfolgten Unfälle analysiert und die jeweiligen Unfallhergänge rekonstruiert. Daraufhin hat die Verkehrspolizei vorgeschlagen, für diesen Kreisverkehr eine Musterlösung des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg umzusetzen. Dieser Vorschlag erfolgte also von den Experten der Verkehrspolizei in Kenntnis der Verkehrslage vor Ort. Wohlgemerkt handelt es sich bei dem Vorschlag um eine „Musterlösung“ des Landes für diese Art Kreisverkehre mit hohem Kfz-Aufkommen.
Derzeit wird am Kreisverkehr Rohrer Straße / Stuttgarter Straße der Radverkehr auf der Fahrbahn geführt. Gemäß der Musterlösung soll zukünftig der Radverkehr außerhalb des Kreisverkehrs geführt werden. Neben dem Zebrastreifen wird hierfür eine weitere Spur vorgesehen. Die Einmündungen in die Fahrbahn bzw. in den Seitenraum des Kreisverkehrs sollen für den Radverkehr so gestaltet werden, dass ein sicheres Ein- und Ausfahren gewährleistet ist.
Für uns GRÜNE war dies eine überzeugende Vorlage der Stadtverwaltung. Wir sind der Meinung, dass wir gegenüber den Nutzerinnen und Nutzern dieses Kreisverkehrs eine Fürsorgepflicht haben. In Kenntnis einer Unfallhäufungsstelle nicht tätig zu werden, halten wir für fahrlässig. Zumal dieser Kreisverkehr einen Knotenpunkt des morgendlichen Schüleraufkommens darstellt.
Leider konnte sich die Mehrheit der Ausschussmitglieder der Vorlage nicht anschließen, dies zeigte sich in der Diskussion sehr deutlich. Die von Verkehrsexperten vorgeschlagene Musterlösung wurde als ungeeignet empfunden. Dies führte dazu, dass die Stadtverwaltung die Vorlage zurückgezogen hat. Wir finden es wirklich sehr schade, dass diese Unfallhäufungsstelle vorerst nicht entschärft werden kann. Hier wird wertvolle Zeit vertan.
Ach ja, „zu teuer“ war auch ein Argument gegen die Vorlage. Die Kosten belaufen sich auf ca. 160.000€, davon, so hofft die Verwaltung, können 50% vom Verkehrsministerium gefördert werden. Bleiben also 80.000€. Zu teuer? Das ist verwunderlich. In der gleichen Sitzung wurde einer Vorlage der Stadtverwaltung zugestimmt, die ca. 500.000€ für das Außengelände der Filderhalle vorsieht. Natürlich ist ein ansprechendes „Entree“ der Filderhalle schön anzusehen. Aber es ist nicht zwingend notwendig.
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