18.03.20 – von Edel Reichle-Kanthak –

Im letzten Verwaltungs- Kultur- und Sozialausschuss wurde beschlossen, dass die Verwaltung einen Integrationsplan für unsere Stadt erarbeiten soll. Bereits 2014 wurde beim Amt für soziale Dienste eine Kontaktstelle für Integration geschaffen, 2015 ein Integrationsmanagement zur Unterstützung von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit und seit 2018 gibt es in der Verwaltung ein eigenes Sachgebiet für Migration und Flüchtlinge. Auch der Landkreis hat reagiert und 2017 einen Integrationsplan erstellt und den Ausbau von Integrationsbeauftragten vorangetrieben.

Aber es geht nicht allein um geflüchtete Menschen, die in unsere Stadt gekommen sind. 1/3 unserer Bürgerschaft haben internationale Wurzeln.  7000 Einwohner*innen haben einen ausländischen Pass, 120 verschiedene Nationalitäten. Dazu kommen viele Bürger- und Bürgerinnen mit einem Migrationshintergrund – ehemalige Gastarbeiterfamilien, Spätaussiedler, Menschen die der Liebe oder der Arbeit wegen geblieben sind. Diese Menschen bringen unterschiedliche Kulturen, Religionen, Wertvorstellungen mit in unsere Stadt. Manches ist und bleibt uns fremd, anderes bereichert unseren Alltag, unser Leben. Ein gutes soziales Miteinander allen zu ermöglichen ist eine Daueraufgabe, die uns alle betrifft und alle Lebensbereiche einschließt (Arbeit,Wohnen,Sprache, Bildung, Kultur). Auch für die Verwaltung ist dies eine Querschnittsaufgabe.

Wir begrüßen sehr, dass der Integrationsplan für LE gemeinsam mit Bürgern und Bürgerinnen, Fachleuten und Betroffenen erarbeitet werden soll.