BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Leinfelden-Echterdingen

In LE für mehr Geschlechtergerechtigkeit sorgen

Endlich eine geschlechtergerechte Welt schaffen

08.03.2023 – von Carolin Wedel

Auch dieses Jahr erinnert uns der Weltfrauentag am 8. März schmerzlich daran, dass wir von einer gleichberechtigten Welt für alle Geschlechter noch weit entfernt sind. Jedes Jahr wird der GenderPayGap, also der Lohnunterschied pro Stunde zwischen Frauen und Männern im Vergleich, berechnet. Dieser lag auch 2022 bei 18%. Zum Teil lassen sich solche Lohnunterschiede mit der Art der Beschäftigung erklären. So arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit, die wiederum schlechter entlohnt wird, oder sind häufiger in sozialen Berufen tätig. Das allein erklärt aber nicht alle solche Effekte, weswegen oft der „bereinigte“ GenderPayGap genannt wird (2022: 7%). Der GenderPayGap ist nur eines von vielen Beispielen, warum unsere Gesellschaft noch lange nicht am Ziel ist: eine gerechte Gesellschaft, in der es unerheblich ist, welches Geschlecht einem bei Geburt zugewiesen wurde.

Feministische Politik in Leinfelden-Echterdingen

Man könnte nun annehmen, dass ein so „großes“ Thema für kommunale Politik keine Bedeutung hat bzw. hier in Leinfelden-Echterdingen nichts geändert werden kann. Die großen, strukturellen Gesetze werden ja in Brüssel, Berlin oder dem Landesparlament gemacht. Aber wir müssen in Leinfelden-Echterdingen nicht warten. Ein Beispiel: Wir haben in unserer Stadt einen Mangel an Kitaplätzen, häufig müssen Betreuungszeiten gekürzt werden oder der Betreuungsstart eines Kindes verzögert sich. Wer fängt diese Ausfälle in der Regel ab? Wer startet später wieder in den Beruf? Es sind leider zu oft Frauen, mit allen negativen Auswirkungen (Teilzeit, geringere Rentenansprüche, berufliche Einschränkung). Trifft dies noch Alleinerziehende entsteht schnell eine finanzielle Notsituation. Hier könnte der Fokus der Stadt klar darauf liegen, dass adäquate und verlässliche Kinderbetreuung eben auch feministische Politik bedeutet und ihr ein entsprechender Stellenwert eingeräumt wird.

Die Stadt als Arbeitgeberin

Auch die Stadt selbst ist Arbeitgeberin und kann prüfen, ob entsprechende Randbedingungen gegeben sind. Also: sind Führungspositionen auch in Teilzeit möglich, werden Tandembewerbungen berücksichtigt, wie gut ist Homeoffice möglich oder kann eine Kinderbetreuung garantiert werden.

Es wird schnell klar, dass sich an vielen Stellen Handlungsmöglichkeiten ergeben, die es auch einer Kommune ermöglichen, für mehr Geschlechtergerechtigkeit einzutreten. Lediglich der politische Wille dazu muss auch vorhanden sein.

Kategorie

Frauen | Kinderbetreuung

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