27.04.2023 –
Beim regelmäßigen Austausch mit dem Stadtseniorenrat in der vergangenen Woche standen viele Themen auf der Tagesordnung. Einsamkeit und Armut im Alter, digitale Teilhabe älterer Menschen, Wohnen und Mobilität im Alter waren nur ein Teil der Themen mit denen sich der Stadtseniorenrat aktuell beschäftigt.
Seit 1989 ist der Stadtseniorenrat ein wichtiger Bestandteil unseres Gemeinwesens. Haupt- und Ehrenamtliche sowie interessierte Bürger und Bürgerinnen vertreten die Interessen älterer Menschen und pflegen den Erfahrungsaustausch. Ein attraktives Freizeit- und Erlebnisprogramm für ältere Menschen bereichert unsere Stadt. Für uns Gemeinderäte und Gemeinderätinnen ist der Austausch mit dem Stadtseniorenrat sehr wichtig.
Fast alle Menschen sind in ihrem Leben irgendwann von Einsamkeit betroffen, nicht nur – aber besonders in hohem Alter. Besonders gefährdet sind Ältere, die ihre Partner verlieren, aber auch Immobilität und Armut sind Risikofaktoren. „Gemeinsam statt einsam“ ist deshalb auch das Motto der beiden Treffs Impuls und Zehntscheuer. Doch wie können ältere Menschen dazu bewegt werden, die vielfältigen Angebote wahrzunehmen? Nach wie vor scheinen viele ältere Menschen die vielfältigen Angebote nicht zu kennen – oder sie trauen sich nicht Angebote wahrzunehmen. Ein zentraler Punkt im Austausch war die Frage: Wie können wir Menschen gewinnen, an Angeboten teilzunehmen, sich zu engagieren, ihre Bedürfnisse einzubringen? Braucht es nicht Ansprechpartner in den Stadtteilen, an die sich ältere Menschen mit ihren Anliegen direkt und vor Ort wenden können? Auch jüngere Menschen könnten davon profitieren. Studien haben ergeben, dass es selbst sehr alten Menschen enorm wichtig ist, einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, nicht nur als Hilfeempfänger gesehen zu werden. Es geht also nicht darum Angebote für ältere Menschen zu machen, sondern mit ihnen. Eine Initiative im Stadtteil Stetten bemüht sich aktuell bereits Menschen ab 55 Jahren anzusprechen.
Alles, was zum guten Zusammenleben in den Stadtteilen beiträgt, muss unterstützt werden. Gute Nachbarn sorgen sich um andere und engagieren sich in ihrem Umfeld. Dass die Ergebnisse aus dem Ideenwettbewerb Quartier 2020 im Manosquer Gebiet coronabedingt nicht weiterverfolgt und umgesetzt werden konnten, bedauern wir sehr.
Unser Leben wird immer digitaler. Deshalb ist es besonders wichtig, auch älteren Menschen den Zugang dazu zu ermöglichen, Ängste abzubauen und positive Erlebnisse zu gestalten. Die Ideen des Stadtseniorenrats unterstützen wir sehr. Mit den Enkeln chatten, digitale Spiele spielen, Bilder austauschen sind eine neue Form der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wie wäre es also, ältere Menschen spielerisch an Möglichkeiten der digitalen Welt heranzuführen? In diesem Bereich müssen wir noch sehr viel mehr tun!
Unsere Fraktion schätzt die Arbeit des Stadtseniorenrats sehr. Wir bedanken uns für das großartige Engagement und die guten und wichtigen Impulse, die unsere Fraktion gerne unterstützt und weiterbringen möchte.
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Zur diesjährigen Mitgliederversammlung laden wir Mitglieder und Gäste herzlich ein.
Gäste bitten wir um vorherige Anmeldung per E-mail an info@gruene-le.de.
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