LE muss mehr tun für die KiTas

Mit dem kommenden Rechtsanspruch auf eine Ganztagesbetreuung in den Grundschulen wird sich der bereits bestehende Fachkräftemangel dramatisch verschärfen. Dabei kämpfen wir schon seit einiger Zeit darum, die Öffnungszeiten aufrecht zu halten. Außerdem ist es schon jetzt nicht möglich, alle vorhandenen Betreuungsräume mit Leben zu füllen, da entsprechend ausgebildetes Fachpersonal fehlt.

17.05.22 –

Mit dem kommenden Rechtsanspruch auf eine Ganztagesbetreuung in den Grundschulen wird sich der bereits bestehende Fachkräftemangel dramatisch verschärfen. Dabei kämpfen wir schon seit einiger Zeit darum, die Öffnungszeiten aufrecht zu halten. Außerdem ist es schon jetzt nicht möglich, alle vorhandenen Betreuungsräume mit Leben zu füllen, da entsprechend ausgebildetes Fachpersonal fehlt.

Klar ist, dass unsere Kinder ein Recht auf gute Bildung, Erziehung und Betreuung haben. Sie sollen nicht aufbewahrt werden während wir arbeiten oder andere Verpflichtungen haben, sondern sie sollen sich in KiTa oder Schule wohlfühlen, mit anderen Kindern spielen, Spaß haben und gleichzeitig lernen und sich weiterentwickeln. Deshalb brauchen wir in den KiTas und Schulen gut ausgebildete und engagierte Fachkräfte, die ihre Arbeit gern machen, gesund sind und bleiben. 

Ein seit Jahren zu knapp bemessener Personalschlüssel und offene Stellen führen schnell zu Einschränkungen bei der Betreuung, allerdings sind sowohl die Kinder auf  einen routinierten Alltag und die frühkindliche Bildung als auch die Familien auf eine verlässlich gute Betreuung angewiesen. Deshalb brauchen wir Personalschlüssel, die den Mindestanforderungen der Fachwelt entsprechen. 

Den “Corona-Personalschlüssel” zu verlängern ist ein Fehler! Ein Ansatz in die richtige Richtung ist der am Dienstag beschlossene Einsatz von Bürokräften in einigen Häusern unserer Stadt, um dem pädagogischen Personal mehr “Zeit am Kind” zu ermöglichen. Auf Berichte der Einrichtungsleitungen, wie gut die Integration der Bürokräfte gelingt, freuen wir uns. Sind die Erfahrungen gut, werden wir uns für eine Unterstützung dieser Art in jeder Einrichtung einsetzen. 

Die Stadt ist im finanziellen Zugzwang

Wir konkurrieren auf dem Fachkräftemarkt mit allen Nachbarkommunen, wobei wir dabei nicht die attkrativste Arbeitgeberin sind. Die TVöD-Tabelle ermöglicht für Fachkräfte mit “schwieriger Tätigkeit” eine Bezahlung in S8b. Das ist zwar nicht viel mehr, aber für einige ein verständlicher Grund, sich beispielsweise in der Landeshauptstadt zu bewerben, die in jeder Gruppe eine besser bezahlte Fachkraft beschäftigt. Ein weiterer ausschlaggebender Grund sind die Verfügungszeiten zur Vor- und Nachbereitung. Auch hier hinkt LE im Vergleich hinterher. Wir erwarten, dass hier nachgebessert wird, um Fachkräfte zu halten und zu gewinnen. Nur durch diesen finanziellen Mehraufwand gelingt es uns, den Familien in unserer Stadt zu bieten, was sie verdienen: Beste Betreuung und Bildung für unsere Kinder, unsere Zukunft.

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