10 Jahre Stiftung gegen das Vergessen

Wir Grüne erwarten von Oberbürgermeister Roland Klenk eine klare, sichere und integrierende Haltung und damit einen Beitrag dazu, dass sich junge Geflüchtete und Migranten nicht desillusioniert radikalisieren.

12.11.18 –

Obwohl die Zeit des Nationalsozialismus intensiv aufgearbeitet worden ist, ist auf lokaler und individueller Ebene noch einiges unbeantwortet geblieben. In Stuttgart werden immer wieder neue Stolpersteine verlegt, die an die Deportation von StuttgarterInnen jüdischen Glaubens erinnern. In LE sind es vor allem die mittlerweile 10-jährige gemeinsame Stiftung der Städte Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt und das Stadtarchiv, welche die Erinnerung an dieses dunkle Kapitel aufrechterhalten. Das Mahnmal am KZ Außenlager am Flugfeld in Echterdingen und dessen Dokumentation in Veröffentlichungen, aber auch die aktuelle Beschäftigung junger Menschen mit dieser Zeit gehören dazu. So wurden in einer berührenden und lebendigen Veranstaltung Anfang November in der Zehntscheuer zukunftsweisende und integrierende Projekte von und für Schülerinnen und junge Erwachsene ausgezeichnet.

Rechte Tendenzen in LE

Auf der anderen Seite versuchen rechte Gruppen, in LE aufzumischen. Die so genannte „Alternative für Deutschland“ spielt im Amtsblatt Gruppierungen gegeneinander aus; in diesem Fall Migranten gegen „Einheimische“. Sie führt sich als Freundin „kleiner Leute“ auf und zeigt in ihren Wahlprogrammen und Äußerungen, dass sie nicht viel von Arbeitslosen, RentnerInnen und Studierenden hält. Eine ihr nahestehende Gruppierungmacht mit Flugblättern ohne Angaben der Autorenschaft Stimmung gegen den Bau der Moschee in Oberaichen. Dabei hat gerade der türkische Verein VKBI mit seiner Jugendarbeit vor, in dem der Moschee angegliederten Trakt, zur Verhütung von Extremismus und Radikalisierung beizutragen.

Flüchtlingsarbeit gegen Radikalisierung

Stadt und Freiwillige leisten mit der gut vernetzten Integrationsarbeit einen wichtigen Beitrag dazu, dass junge Flüchtlinge nach der ersten Orientierungsphase in Leinfelden-Echterdingen sich nicht desillusioniert radikalisieren. Ob Sprach- und Alltagsbegleitung, „LE mietet“, Unterstützung bei Freizeitgestaltung, einem Begegnungshaus für Alle in Echterdingen oder dem gezielten Zusammenbringen von Geflüchteten und Arbeitgebern, all das trägt dazu bei, dass sie als Heimatlose ein neues Zuhause finden. Ausgrenzung erfahren sie im Alltag genug. Debatten wie „Gehört der Islam zu Deutschland“ aber auch die unseres Erachtens unglücklich angefachte „Heimfalldiskussion“ in LE tragen dazu bei. Wir erwarten hier von unserer Verwaltungsspitze eine klare, sichere und integrierende Haltung.

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Filder Moschee | gesellschaftlicher Zusammenhalt

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