Denkwerkstatt Kitas

Eine gelungene Veranstaltung

18.01.23 –

Es war eine gelungene Veranstaltung. Auf Einladung des Gesamtelternbeirats der städtischen Kitas und der Verwaltung trafen sich vergangenen Samstagvormittag ca. 40 Personen zu einer Denkwerkstatt Kitas. Die Personal- und damit auch die Betreuungssituation in den Kindertagesstätten ist nach wie vor sehr angespannt und wird sich auf lange Zeit kaum verändern. Um so wichtiger ist es, nach Möglichkeiten zu suchen, Kindern in unserer Stadt einen Kitaplatz zur Verfügung zu stellen. Eltern brauchen eine verlässliche Betreuung, um ihrer Berufstätigkeit nachgehen zu können. Es geht aber auch um Bildung und Chancengleichheit für alle Kinder.

Alternative Betreuungsmodelle, Gewinnung von Personal und dessen Bindung, Kommunikation und Transparenz sind die Themen, die im Mittelpunkt der Denkwerkstatt standen.

Alternative Betreuungskonzepte

Aufgrund fehlenden pädagogischen Personals müssen Betreuungszeiten leider immer wieder eingeschränkt werden. Die Betreuung der Kinder durch Eltern, Großeltern und Ehrenamtliche in städtischen Kitas wäre aus unserer Sicht eine gute Alternative, die momentan noch an den rechtlichen Voraussetzungen scheitert. Eine Vereinsgründung könnte eine Lösung sein und wird von Seiten der Verwaltung weiterverfolgt. Auch die Einbeziehung von Vereinen, so wie wir dies für die Schulkindbetreuung auf den Weg gebracht haben, ist vielversprechend.

Verbesserungen der Personalsituation

Der Einsatz von Bürokräften in allen Einrichtungen sowie die Erhöhung des Beschäftigungsumfangs der Hauswirtschaftskräfte ist ein wichtiger Schritt, um das pädagogische Personal zu entlasten. Aus unserer Sicht gäbe es vor allem im Bereich bezahlbarer Wohnraum für pädagogische Fachkräfte dringenden Handlungsbedarf. Auch bei der Ausgestaltung der Kitas gibt es noch viel zu tun. Gut ausgestattete Räumlichkeiten, Spiel- und Betreuungsmöglichkeiten tragen zu einem guten Arbeitsklima bei.

Mehr Transparenz

Zu Recht haben Eltern der Verwaltung mangelnde Transparenz vorgeworfen. Oft blieb der Eindruck, dass Eltern in ihrer Not alleingelassen werden. Bemühungen der Verwaltung und vom Gemeinderat beschlossene Maßnahmen kamen bei den Betroffenen nicht an. Regelmäßige zeitnahe Informationen über die städtische Homepage, über Social Media und „KindyApp“ sind notwendig – aktuell z.B. über die im letzten VKS vorgestellten Kriterien zur Vergabe von Betreuungsplätzen.

Wie geht es weiter?

Die in der Denkwerkstatt entstandenen Arbeitsgruppen werden weiter an den benannten Themen arbeiten. Proteste und Forderungen der Eltern können wir nachvollziehen. Um die Notsituation in der Kinderbetreuung zu bewältigen, brauchen wir jedoch gute Ideen und den Einsatz aller Beteiligten. Betroffene Eltern wissen am besten, was sie brauchen und welche Ressourcen sie einsetzen können. Sie haben eigene Netzwerke – und wie die Denkwerkstatt gezeigt hat, auch gute Ideen. Die Fraktion der Grünen wird den Prozess auch weiterhin begleiten und unterstützen. Wir bedanken uns bei allen, die an dieser Denkwerkstatt mitgewirkt haben.

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