Radverkehrskonzept Leinfelden-Echterdingen

Wir müssen umdenken. Die Straßen können nicht weiterhin den Autos vorbehalten bleiben. Es muss darum gehen Verkehrsflächen unter allen aufzuteilen. Straßen sind zu eng, Gehwege zu schmal. Da sind innovative Lösungen gefragt. Fahrradstreifen sind lediglich eine Option. Fahrradstraßen, Einbahnstraßenlösungen, Radschnellwege müssen geprüft, ein Radverkehrsnetz geschaffen werden.

08.12.19 –

Zugegeben: ich bin eine Schönwetterradlerin. Dabei ist es ein durchaus wichtiger ökologischer Beitrag sich immer wieder zu fragen, ob manche Strecken im Alltag nicht sinnvoller mit dem Fahrrad bewältigt werden können.

Aber Fahrradfahren ist in unserer Gemeinde nicht gerade einfach. Mancher Radweg endet auf der vielbefahrenen Straße, im nirgendwo oder auf der Baustelle z.B. am Flughafen.

Wir müssen umdenken. Die Straßen können nicht weiterhin den Autos vorbehalten bleiben. Es muss darum gehen Verkehrsflächen unter allen aufzuteilen. Straßen sind zu eng, Gehwege zu schmal. Da sind innovative Lösungen gefragt. Fahrradstreifen sind lediglich eine Option. Fahrradstraßen, Einbahnstraßenlösungen, Radschnellwege müssen geprüft, ein Radverkehrsnetz geschaffen werden. Dazu gehören auch durchgehende Beschilderungen und markierte Umleitungen wie beim Autoverkehr. Wenn Radfahrer auf bestimmte Strecken geleitet werden, könnten gegebenenfalls auch manche Konflikte z.B. mit der Landwirtschaft minimiert werden.

Ein großes Thema sind auch Abstellplätze für Fahrräder. Während Autos in Parkhäusern herumstehen, müssen Fahrräder oft mit Straßenlaternen Vorlieb nehmen. Viele Radfahrer besitzen mittlerweile sehr hochwertige Fahrräder oder Pedelecs. Warum also nur Parkhäuser für Autos?

Im Mobilitätskonzept 2017 wurde als Ziel definiert: für alle Bürgerinnen und Bürger ein sicheres, durchgängiges, attraktives und komfortables Radverkehrsnetz zu schaffen. Zur Erstellung sollte ein Büro beauftragt werden. Doch dies wurde vor kurzem im Technischen Ausschuss des Gemeinderates leider abgelehnt. In unserer Fraktion wurde dies mit großem Unverständnis zur Kenntnis genommen. Dabei gibt es Fördermittel durch Bund, Land und Kreis für bestimmte Maßnahmen. 

Nach mehreren Anläufen ist unsere Stadt inzwischen Mitglied bei der AGFK (Arbeitsgemeinschaft Fußgänger- und Fahrradfreundlicher Kommunen). Im kürzlich stattgefundenen AGFK-Talk, bei dem auch Vertreterinnen der Städte Filderstadt und Ostfildern und die ADFC-Ortgruppe Fildern teilnahmen, war man sich einig, dass im Bereich gemarkunsübergreifende Radrouten noch viel zu tun ist. Zumindest gibt es im Kreis inzwischen Bemühungen, Radrouten einheitlich auszuschildern.

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Fahrrad | Radverkehr | Verkehr

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